Traditionsturnier in Klosterrode Traditionsturnier in Klosterrode: Ein schwerer Sturz und viele Trophäen

Klosterrode - Der Schreck kam in der Abendstunde. Als vorletzter Reiter ging Sebastian König vom Reit- und Fahrverein Sangerhausen beim Traditionsturnier in Klosterrode an den Start. Dann passierte es: König stürzte. Dem Pferd passierte nichts, der Reiter aber wurde medizinisch versorgt. „Er ist einfach nur blöd gefallen, hat sich wahrscheinlich den Oberschenkel gebrochen“, so Claudia Trümper vom gastgebenden Reit- und Fahrverein.
Dieser Schreck in der Abendstunde sorgte natürlich bei allen Beteiligten für etwas Hektik und Stress. Ansonsten aber war das Turnier in Klosterrode das, was es immer war: eine sehr gute und mit viel Liebe und persönlichem Engagement organisierte Veranstaltung.
Für zwei Pferdesportler vom Reit- und Fahrverein Wormsleben wird das Wochenende im Juli 2016 noch lange in Erinnerung bleiben. Axel Kopilow (Leistungsklasse 5 und 6) sowie Michael John (LK 2 bis 4) sicherten sich nämlich in Klosterrode den Kreismeistertitel.
Und auch Sebastian König wird das Turnier nicht nur wegen seines Sturzes nicht so schnell vergessen. Er holte sich nämlich in der Leistungsklasse 2 bis 4 die Bronzemedaille und sicherte sich bei einem Springen der Klasse L mit seinen Pferden Cassito und Despino einen Doppelsieg.
Die kleinsten Reiterinnen und Reiter zeigten in Klosterrode beim Führzügel-Wettbewerb, was sie gelernt haben. Paulina Beutler aus Ringleben gewann dabei vor Emma Charlotte Hoffmann aus Sangerhausen und Greta Beutler aus Ringleben.
Am höchsten hinaus auf dem Reitplatz in Klosterrode ging es bei den Springen der Klasse M. Das „M“ steht dabei für „mittelschwer“, vor Pferden und Reitern liegen Hindernisse in einer Höhe bis zu 1,30 Metern. Zwei derartige Springen gab es am Wochenende, am Sonnabend siegte Hedy Trümper vom gastgebenden Verein, tags darauf triumphierte Viktoria Talanow aus Großjena. (rak)
Apropos gewinnen. Insgesamt ging es in 18 Wettbewerben, Springprüfungen und Führzügel-Wettbewerben um die ersten Plätze und die begehrten Siegerschleifen.
Einige der Trophäen hatten nach der Siegerehrung einen kurzen Weg. Sie landeten nämlich bei den Reitern des gastgebenden Vereins. Hedy, Romy, Skady und Marko Trümper räumten tüchtig ab. Im internen Familien-Wettbewerb der Trümper-Dynastie behielt Romy die Oberhand. Sie holte sich drei Siege, Hedy war zweimal erfolgreich, jeweils einmal gewannen Nesthäkchen Skady und Vater Marco.
Und noch etwas machte die Gastgeber in diesem Jahr glücklich. Sie blieben von Dauerregen verschont. Das war in den letzten Jahren nicht immer so, oft hieß es „Land unter“ beim Turnier.
Nicht zuletzt sicher auch aus diesen Gründen war Chef-Organisatorin Claudia Trümper dann auch am Ende trotz des abendlichen Sturz-Schreckens mit dem Turnier des Jahrgangs 2016 fast rundum zufrieden.
„Alles in allem war es eine schöne und gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Dann geht es eine Woche vorher los, das Turnier findet am 15. und 16. Juli statt. (mz)

