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Roststellen am Josephskreuz Roststellen am Josephskreuz: Das geplante Drehkreuz beschäftigt die Behörden weiter

Von Helga Koch 18.06.2017, 10:36
Das Josephskreuz auf dem Auerberg bei Stolberg im Harz.
Das Josephskreuz auf dem Auerberg bei Stolberg im Harz. imago/schellhorn

Stolberg - Ob und wie möglicherweise der Zugang zum Josephskreuz durch ein Drehkreuz erfolgen könnte, ist weiter offen. Wie Heiko Kügler, stellvertretender Bauamtsleiter der Gemeinde Südharz, sagte, habe es einen Vor-Ort-Termin mit der Oberen und der Unteren Denkmalschutzbehörde gegeben.

Während des Arbeitsgesprächs sei erläutert worden, wo das Drehkreuz stehen sollte und wie es aussehen könnte. „Wir haben einige Auflagen gestalterischer Art erhalten“, so Kügler. Das Drehkreuz solle zum Beispiel „nichts Verschnörkeltes“ sein, sondern „was Einfaches“.

Nur begrenzte Besucherzahl auf Turm möglich

Es sei viel zu bedenken, räumte Kügler ein. Die Zahl der Besucher, die gleichzeitig den Turm besteigen, müsse man begrenzen. Es müssten mögliche Notsituationen bedacht und ein Fluchtweg geschaffen werden, eventuell eine seitliche Öffnung. Bei Regenwetter, starkem Wind, Frost oder Eisglätte müsse gesichert sein, dass der Zugang zum Turm verschlossen bleibt. Dennoch sei die Gemeinde wegen des Drehkreuzes „auf einem guten Weg mit den Denkmalschützern“.

Sorgen bereitet das Josephskreuz zurzeit aber auf andere Art. „Der Sockel ist in einem erbärmlichen Zustand. Wir hätten schon länger was machen müssen“, sagte Kügler. Ein Architekt ermittle den Aufwand, um die Schäden zu beheben. Dafür hoffe die Gemeinde auf den Zukunftsfonds des Landkreises. Notfalls müssten auf der Nordseite L-Teile aufgestellt werden, um die kaputte Mauer abzustützen. Wie Fred Fuhrmann (CDU) ergänzte, müsste der Farbanstrich nachgebessert werden: „Es sind schon Roststellen zu sehen.“

Josephskreuz bei Stolberg ist beliebtes Ausflugsziel

Das Josephskreuz auf dem Auerberg bei Stolberg hatte 2016 knapp 28.500 Besucher und bescherte der Gemeinde Einnahmen von 77.000 Euro. Bisher verkaufen zwei Mitarbeiterinnen die Eintrittskarten in einem Kassenhäuschen am Fuß des Turms. Beide arbeiten in Teilzeit. Sie überwachen die Besucherzahl, kehren die Stufen und verschließen den Turm bei ungünstiger Witterung.  (mz)