Tischtennis Landesmeisterschaft Tischtennis: Alexander Pazdyka gewinnt

Hettstedt - Zwei Landesmeistertitel sind im Kreisverband Tischtennis geblieben, allerdings keiner in Hettstedt. Während sich bei den Frauen die für Alemania Riestedt spielende Linda Renner im Einzel und Doppel durchsetzte, blieb für Alexander Pazdyka (MSV Hettstedt) Bronze bei den Männern.
Gemeinsam mit Vereinskamerad Robert Roß gewann er Silber im Doppel. Renner krönte den Sonntag gemeinsam mit der erst 14-jährigen Luisa Reising (Alemania Riestedt) als Doppelmeisterin.
Luisa Reising sorgt für eine Riesenüberraschung
Dass Reising auch noch Bronze im Einzel holte, ist, wenn schon keine Sensation, dann aber doch eine Riesenüberraschung. „Ich habe immer gesagt, wenn Luisa ihr Potenzial abruft, kann sie mit den älteren und erfahreneren Spielerinnen mithalten“, so ihr Betreuer Tim Aschenbrenner. „Und an diesem Wochenende hat sie ihr Potenzial abgerufen“, sagte er weiter.
Das Riestedter Traumfinale Linda Renner kontra Luisa Reising kam indes nicht zustande, weil der 14-jährigen Reising im Halbfinale gegen Ann-Christin Seidens (Börde Magdeburg) das nötige Quäntchen Glück fehlte.
Im siebten und entscheidenden Satz unterlag sie mit 11:13. Am Ende war Aschenbrenner aber hoch zufrieden, holten doch Lena Reckziegel und Luisa Windirsch noch die Bronzemedaille im Doppel.
Kein Glück für Robert und Christian Roß
Nicht ganz so gut lief es für die Hettstedter Armada mit Robert und Christian Roß sowie Alexander Pazdyka. Dabei lief es am ersten Tag für Robert Roß und Pazdyka mit je drei Siegen bestens.
Und auch Christian Roß schaffte es ins Achtelfinale, schied dort allerdings gegen den späteren Landesmeister Jens Köhler aus. Pazdyka bezwang im Viertelfinale den als Favoriten gehandelten Marin Kostadinov mit 4:1.
Dann aber war gegen Matthias Dietrich (DJK Biederitz, 1:4) Endstation.
Am Ende war bei Alexander Pazdyka die Luft raus
„Am Ende war bei mir etwas die Luft raus. Ich musste am Sonntag fast vier Stunden durchspielen und hatte zwischen den Partien höchstens mal drei Minuten Pause“, sagte der 18-jährige Pazdyka.
Nicht ins Halbfinale schaffte es Robert Roß, „obwohl das mein erklärtes Ziel war“. Allerdings erwischte er im Viertelfinale, bis dahin hatte Roß viermal 4:0 gewonnen, einen rabenschwarzen Tagesabschnitt gegen Sebastian Mann (Börde Magdeburg) und lag 0:3 hinten.
Robert Roß geht hart mit sich zur Gericht
„Er hat weit über seinem Leistungsniveau gespielt, ich weit unter meinem“, ging Roß mit sich ins Gericht. Zwar glich er aus, doch im entscheidenden Satz fehlten etwas die Körner. „Ich bin total enttäuscht. Zwar habe ich mich für Mitteldeutsche Meisterschaft qualifiziert, aber...“ Das und auch Silber im Doppel mit Pazdyka waren offenbar schwacher Trost.
Lob gab es vom Landesverband für das Hettstedter Organisationsteam um Andreas Roß sowie Jan Klepzig, die mit vielen Helfern für hervorragende Bedingungen in der Drushba-Sporthalle gesorgt hatten. (mz)