Spende für das KIT Kriseninterventionsteam (KIT) aus Eisleben erhält Spende vom NP-Markt aus Hettstedt

Eisleben/Hettstedt - „So eine Spende ist wie ein warmer Regen für uns“, sagt Simone Detto, Leiterin des Kriseninterventionsteams (KIT) aus Eisleben. 500 Euro hat die Truppe nun im Rahmen der Aktion „Tag des Ehrenamtes - NP sucht wahre Alltagshelden“ bekommen. KIT-Mitglied Hans-Jörg Köhler hatte den Aufruf im NP-Markt in Hettstedt gesehen und sich und die anderen Seelsorger kurzerhand angemeldet, erklärt Detto. Mit Erfolg. „Für uns kam das jetzt wirklich überraschend und hat uns deswegen noch umso mehr gefreut“, sagt die Leiterin.
Denn bei den Ehrenämtlern zählt jeder Cent. Ausrüstung, Kleidung, Aus- und Weiterbildungen: Das alles muss auch finanziert werden. Vom Landkreis, der evangelischen Kirche und dem Arbeiter-Samariter-Bund werden die KIT-Mitarbeiter häufig unterstützt oder mit dem Notwendigen ausgestattet. „So eine Spende hilft, dass wir uns auch mal Dinge außerhalb der Reihe leisten können“, sagt Detto.
Seelsorger besonders in der dunklen Jahreszeit gefragt
So gab es bereits im Frühjahr dieses Jahres eine Spende in Höhe von 250 Euro als gemeinsames Geschenk der Eisleber Feuerwehr und Jutta Fischer anlässlich des Abschieds der ehemaligen Oberbürgermeisterin der Lutherstadt. Von dem Geld wurden dann Bücher und Plüschtiere gekauft, die die Helfer nutzen können, wenn sie bei einem Einsatz mit Kindern zu tun haben. Denn die Mitglieder des KIT werden von der Leitstelle der Feuerwehr oder dem Notarzt hinzugezogen, müssen Angehörige zum Beispiel nach einem plötzlichen Todesfall in der Familie - sei es durch einen Unfall oder einen Suizide - betreut werden.
Gerade jetzt in der dunkleren Jahreszeit sei die Arbeit der Seelsorger mehr gefragt als im Sommer, berichtet Detto. Die ehrenamtlichen Helfer bleiben dann bei den Betroffenen, wenn Polizei oder andere Kräfte ihren Einsatz beendet haben. Im KIT-Team soll nun gemeinsam besprochen werden, für was die Spende genutzt werden kann. Denkbar sei, erneut Material für die Betreuung von Kindern zu organisieren. „Aber auch Weiterbildungen, die für uns so wichtig sind, könnten wir damit durchführen“, sagt Detto. (mz)