1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Mansfeld-Südharz
  6. >
  7. Kegeln: Kegeln: Die Lage bleibt düster

Kegeln Kegeln: Die Lage bleibt düster

22.11.2011, 18:32

SANGERHAUSEN/MZ. - Ist es blanker Zweckoptimismus, oder rechnen sich die Keglerinnen des VfB Sangerhausen doch noch Chancen im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Ost aus? Nach der erneuten Niederlage des VfB-Sextetts am Sonntagnachmittag in Welzow sieht die Lage nach acht von 18 zu absolvierenden Spieltagen nämlich ziemlich düster aus. Schon fünf Punkte trennen das Team aus der Rosenstadt vom angepeilten Klassenerhalt.

Trotzdem gibt sich die Sangerhäuser Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch kämpferisch: "Auch wenn am Ende der Saison wahrscheinlich drei Mannschaften absteigen. Für uns sind noch nicht alle Messen gesungen."

Auf den schwer zu bespielenden Bahnen in Welzow in der Niederlausitz schlug sich das Sangerhäuser Team zwar achtbar, doch am Ende blieben die Punkte bei den Gastgeberinnen. Mit 2 481:2 458 Kegeln setzten sie sich durch.

Dabei griffen die Gäste aus der Kreisstadt am Sonntag ganz tief in die Trickkiste. Kurzerhand wurde die Aufstellung komplett umgestellt, um bei Welzow für Verwirrung zu sorgen. Das klappte zunächst prima. Das etatmäßige Schlusspaar Andrea Predatsch und Carla Keßler-Regel begann diesmal.

Ihre Kontrahentinnen Bärbel Petschick und Dorothea Quander waren irritiert. Andrea Predatsch steigerte sich auf der zweiten Bahn und erzielte sehr gute 436 Punkte, ihre unmittelbare Kontrahentin Petschik nur 404. Nicht ganz so glücklich lief es bei Carla Keßler-Regel. Sie beendete den Wettkampf mit 407 Kegeln. Dorothea Quander nutzte die Chance und zog mit sehr guten 436 Kegeln davon. So betrug der Vorsprung der Gastmannschaft vor dem Mittelpaar drei Kegel.

Claudia Beyer und Birgit Klein versuchten, das Polster für die Gastmannschaft auszubauen. Das ging allerdings schief. Zu viele Fehler in den Abräumern von Claudia Beyer (392) nutzte ihre Kontrahentin Ramona Streblow, um mit 419 Punkten vorbeizuziehen. Besser lief es bei Birgit Klein. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte sie sich enorm steigern und hielt mit guten 414 Kegeln ihre Welzower Kontrahentin Mareen Lehmann (399) in Schach.

Mit einem Rückstand von neun Punkten gingen so Grit Schöpp und Maria Handschke für den VfB an den Start. Heike Roick und Grit Schöpp lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf der Bahn. Die Führung wechselte mit jedem Wurf. Am Ende konnte sich keine von beiden absetzen, beide Spielerinnen beendeten das Duell mit je 414 Kegeln. Maria Handschke vom VfB Sangerhausen kämpfte auf der Nachbarbahn um Anschluss. Nach dem Bahnwechsel schaffte sie es, an Angela Weber heranzukommen und den Rückstand zu verkürzen. Doch in den Abräumern fehlte dann das Quäntchen Glück auf Seiten der Sangerhäuserinnen. Handschke musste sich Weber knapp mit 395:409 geschlagen geben. Damit war das Spiel zugunsten von Welzow gelaufen.

"Es war unser bestes Mannschaftsergebnis, das wir auf dieser Bahn bisher erzielt haben. Wir waren so nah dran am Sieg, aber das Glück war nicht auf unserer Seite", so das Fazit von Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch.