1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Mansfeld-Südharz
  6. >
  7. Im Südharz tobt ein erbitterter Streit um den Gipsabbau

Kampf um das „weiße Gold“ Im Südharz tobt ein erbitterter Streit um den Gipsabbau

Um das „weiße Gold“ des Südharzes tobt ein erbitterter Kampf: Rohstofffirmen wollen mehr Gestein abbauen. Naturschützer kritisieren die Zerstörung einer einzigartigen Landschaft. Und der Kohleausstieg befeuert das Duell.

Von Julius Lukas Aktualisiert: 6.5.2021, 20:04
Für Ursula Schäfer vom BUND ist der Kohnstein im Hintergrund, der im thüringischen Südharz liegt,  ein Sinnbild der Sünden der Gips-Industrie.
Für Ursula Schäfer vom BUND ist der Kohnstein im Hintergrund, der im thüringischen Südharz liegt, ein Sinnbild der Sünden der Gips-Industrie. (Foto: Andreas Stedtler)

Rottleberode - Die Buche steht so massiv wie ein Türsteher am Rand des Waldpfades. 120Jahre ist der Baum sicher alt. Zu seinen Füßen wachsen Bärlauchbüschel. Ihr würziger Geruch mischt sich mit einer süßlichen Waldmeisternote. Hier im Hasenwinkel, einem kleinen Waldstück im Südharzer Raum, leben Uhus und Rehe, Kleiber und Dachse. Hier kann man Füchse hinter Bäume huschen und Fledermäuse sich in Höhlen verkriechen sehen. Es ist ein Stück unberührte Natur. „Und solche Natur ist derzeit massiv bedroht“, sagt Ursula Schäfer.