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Fußball Fußball: Weichen werden erst nach Pausentee auf Sieg gestellt

27.03.2011, 16:31

EISLEBEN/MZ. - Christoph Zorns Schuss knapp neben das Tor (2.) wurden zwischen der achten und 26. Minute weitere gute Torchancen vergeben.

Da witterten die Bennstedter Morgenluft und gingen nach einer eher harmlosen Angriffsaktion quasi mit dem Pausenpfiff in Führung. David Gros hatte dank freundlicher Mithilfe von Stedtens Keeper Jens Brandl getroffen. Nach dem Wechsel wurde Stedtens Spiel zunächst auch nicht besser. Kropp, Zorn und Lüders bereiteten Bennstedts Torhüter Carsten Grotsch kaum Probleme. Die Wende brachte an Foul an Martin Kropp in der 73. Minute. Den Strafstoß verwandelte Zorn zum Ausgleich. Dann konnte Kropp ein herrliches Zuspiel Zorns nicht verwerten. Dennoch bekam Stedten jetzt Oberwasser. Und zwei Minuten vor Schluss folgte die Entscheidung, als Markus Richter nach Eckball von Mario Eichmann traf. Auch hier half der Torwart gütig mit, denn Grotsch lenkte den Schuss unglücklich ins eigene Netz. Der Stedtener Freude tat dies aber auch keinen Abbruch.

Stedten: Brandl - Rehmann, Kropp, Herrmann, Rath, Meintschel, Zorn, Richter, Eichmann, Lührs (70. Meier)

Überraschung im Sportpark

Überraschung im Hettstedter Sportpark. Gastgeber FSV hat sich gegen den Tabellendritten Braunsbedra 1:0 durchgesetzt und nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen den Abstand zu den Abstiegsrängen auf sieben Zähler vergrößert. In einem temporeichen Spiel wurde es für die Zuschauer nie langweilig. Nach Mike Wieles Freistoß hatten die meisten bei Steffen Müllers Kopfball den Ball wohl schon drin gesehen, doch Lewinski im Tor konnte abwehren und der Nachschuss von Markus Plaha ging vorbei. Einzige brenzlige Situation für Hettstedt in der 15. Minute: Mario Rützel köpfte das Leder an den Pfosten. Hettstedt indes legte weiter hohes Tempo vor, wenn auch Wieles Schuss aus der zweiten Reihe von Lewinski zur Ecke geklärt werden konnte. Auch nach der Pause ließ Hettstedt nicht locker. Lohn in der 63. Minute: Ronny Pustal erlief sich weit hinter der Mittellinie einen schon fast im Aus geglaubten Ball, überlupfte seinen Gegenspieler und schickte Christian Dannat. Der spielte seinen Gegenüber aus und traf aus 16 Metern. Danach ließen sich die Blau-Weißen nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. "Das war eine erstklassige kämpferische Leistung aller Spieler, das muss man einfach sagen", freute sich Trainer Andreas Pietzonka mächtig über den Erfolg.

FSV Hettstedt: Alfiado - Eilfeld, Thiel (73. Pelaj), Braune, Pustal, Schminder, Wiele, Dannat (90. Hartmann), Tomljanovic, Müller, Plaha (82. Gürtler)

Kosmetik durch Bittroff

Trotz einer Leistungssteigerung gelang dem MSV Eisleben wieder kein Punktgewinn. Gegen die SG Herrengosserstedt gab es ein 2:4 (1:2). Defizite im Spielaufbau und zu viele Löcher in der Abwehr konnten mit kämpferischem Einsatz nicht kompensiert werden. Bereits nach zwei Minuten gelang Steve Bittroff nach einem schönen Angriff, an dem Christopher Brandt, Philipp Baierl und Marvin Gottschalk mit einer präzisen Flanke beteiligt waren, die Führung. Der MSV hielt bei verteiltem Spielverlauf 20 Minuten den Vorsprung. Dann nutzte Marc Eschrich ein Missverständnis mit Heber über Einicke zum Ausgleich. In der 31. Minute eine weitere Schrecksekunde. Tino Pautsch fiel bei einem Zweikampf unglücklich auf den Rücken. Statt auf dem Platz endete sein Einsatz im Krankenhaus. Ihn ersetzte Tobias Bogmann. Man ließ den gelernten Mittelfeldspieler auf der linken Abwehrseite verteidigen, was so manche Schwierigkeiten mit sich brachte. Fünf Minuten vor der Pause entschied der Unparteiische Christian Petzka nach Befragen des Assistenten auf Strafstoß für die Gäste. In einer unübersichtlichen Situation soll ein Eisleber Handspiel begangen haben. Maherowitsch verwandelte sicher. Nach vergebenen Gästechancen durch Michailo Husak (Pfosten, schwacher Kopfball) kam die beste Eisleber Phase, in der Ball zeitweise über mehrere Stationen lief, aber Baierl und Jedrzej Jastrzebowski nicht ins Netz trafen. Gerade da sorgte Oliver Janicke per Kopf für die Vorentscheidung (75.). In der 82. Minute traf auch noch der eingewechselte Stephan Breitfeldt mit Hilfe des Innenpfostens, ehe Bittroff postwendend mit Direktabnahme Ergebniskosmetik betrieb.

MSV Eisleben: Einicke - Pautsch (31. Bogmann), Denk, Brandt, Baierl, Jastrzebowski, Gottschalk, Bittroff, Schlolaut, Friebe, Konczak