Fußball: Fußball: Wacker lässt nichts anbrennen

SANGERHAUSEN/MZ. - Mit sieben Punkten Vorsprung vor Verfolger Lüttchendorf biegt Tabellenführer Eintracht Emseloh auf die Zielgerade der Saison 2011 / 12 der Fußball-Kreisoberliga Mansfeld-Südharz ein. Die Emseloher gewannen am Ostersonnabend in Amsdorf knapp und legten ihren Fans ebenso drei Punkte in das Osternest, wie die Teams vom SV Allstedt, Rot-Weiß Großörner und Wacker Rottleberode, die ebenfalls in Nachholspielen erfolgreich blieben.

Wacker-Sieg nie in Gefahr

Rund 150 Zuschauer waren am Sonnabend beim traditionsreichen Nachbarschafts-Duell zwischen Wacker Rottleberode und dem VfB Uftrungen dabei. Sie sahen bei typischem Aprilwetter mit Schnee, Wind und Sonne einen völlig ungefährdeten 2:0-Heimsieg der Gastgeber gegen harmlose Uftrunger. Dabei blieb das Niveau der Partie mehr als überschaubar. Den diesmal von Jens Schuster betreuten Rottleberödern, er vertrat den auf England-Tour abwesenden Stefan Kuhnert, genügte eine bestenfalls durschschnittliche Leistung, um die vor allem im Offensivbereich harmlos agierenden Uftrunger jederzeit in Schach zu halten.

Dabei spielte das schnelle 1:0, das Kevin Kern bereits nach zwölf Minuten erzielte, Wacker natürlich in die Karten. Danach diktierten die Gastgeber das Spiel nach Belieben, doch weitere Großchancen blieben zunächst noch rar. Die Uftrunger dagegen verirrten sich kaum einmal vor das von Marcus Apel gehütete Wacker-Tor. So stand es zur Pause der Partie 1:0. Auch in der zweiten Halbzeit blieb Wacker am Drücker. Spätestens mit dem 2:0, das Andreas Hellwig nach einer Stunde erzielte, war die Partie gelaufen. Wacker wollte nicht mehr, Uftrungen konnte nicht mehr. Einziger Höhepunkt der Schlussphase war ein fulminanter Lattenknaller des Rottleberöders Mario Kartheuser.

Am Ende verbuchten die Rottleberöder erwartungsgemäß die drei punkte aus dem Duell mit dem Schlusslicht für sich. "Uftrungen hat sich hinten rein gestellt und geschickt die Räume verengt", so das Fazit von Wacker-Trainer Jens Schuster zum Arbeitssieg. Während Rottleberode den dritten Tabellenplatz festigte, bleibt für den VfB Uftrungen angesichts von weiter elf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz der Klassenerhalt wohl ein Traum.

Kortung sorgt für Entscheidung

Die erwartet schwere Aufgabe wurde das Auswärtsspiel bei Romonta Amsdorf II für die Elf des Tabellenführers Eintracht Emseloh. Entsprechend froh waren die Emseloher, als der knappe 2:1-Auswärtserfolg schließlich in Sack und Tüten war.

Maßgeblichen Anteil daran hatte Björn Kortung. Er brachte Eintracht schon nach sechs Minuten in Führung und ließ in der 42. Minute auch das 2:0 folgen. Als Alexander Trägner nach 63 Minuten für Amsdorf auf 1:2 verkürzen konnte, keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf. Doch mit Geschick und Glück brachte Eintracht Emseloh schließlich den angepeilten Sieg über die Runden.

Rot-Weiß bezwingt Grün-Weiß

Mit dem sechsten Heimsieg der Saison verbesserte sich Rot-Weiß Großörner auf den vierten Platz der Tabelle. Gegen Grün-Weiß Wimmelburg setzten sich die Gastgeber mit 4:2 Toren durch. Lange Zeit sah es allerdings nach einem Unentschieden aus, doch mit zwei Toren in den letzten zwei Minuten entschied Großörner das Spiel für sich.

Zunächst brachte Patrick Bieder sein Team zweimal in Führung (11., 63.), doch Wimmelburg hatte durch die Treffer von Edgar Samalius (43.) und Sven Plaschnik (68.) immer eine Antwort parat. Als jedoch Sven Heppner in der 88. Minute einen blitzsauberen Konter mit dem 3:2 abschloss, war die Partie gelaufen. Das Tor zum 4:2-Endstand durch Danny Koge in der letzten Minute war dann noch eine Zugabe.

Furioser Allstedter Endspurt

Dank eines enorm starken Endspurtes kam der SV Allstedt zu einem doch ziemlich überraschend deutlichen 3:0-Auswärtserfolg beim VfR Roßla.

Bis zur 70. Minute stand die Partie torlos, dann brach Benjamin Jahn mit dem 1:0 für die Gastmannschaft den Bann. Hannes Böhme mit einem verwandelten Elfmeter (83.) sowie André Petermann (86.) machten den Auswärtserfolg für die Allstedter endgültig perfekt. Der Roßlaer Jan Fritsche holte sich in der 90. Minute noch die gelb-rote Karte ab.