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Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Romonta Amsdorf fehlen drei Spieler gegen Völpke

Von detlef liedmann 17.03.2015, 16:57
Nach dem Spiel gegen Piesteritz hat es auch Kevin Gierz (vorn) ausgeschert.
Nach dem Spiel gegen Piesteritz hat es auch Kevin Gierz (vorn) ausgeschert. detlef liedmann Lizenz

Amsdorf - Mit dem Überweisungsschein in der Hand sitzt Jakub Szalek im Auto neben Mario Denk. Kurz nach der Halbzeit im Verbandsligaspiel gegen Piesteritz (1:3) musste Kuba, wie alle den Polen rufen, ausgewechselt werden. Am Dienstag sind Szalek und Denk deswegen auf dem Weg zum Arzt. Gut zwei Stunden später Entwarnung. „Nur gestaucht“, teilt Denk da mit.

Zwei Wochen Auszeit für Szalek

Dennoch: Wegen seiner Probleme mit der rechten Ferse wird Szalek mindestens zwei Wochen fehlen, in jedem Fall also am Sonnabend im Auswärtsspiel beim TSV Völpke. „Damit muss ich leben“, so Amsdorfs Trainer Matthias Michler. Doch nicht nur damit. Denn auch Piotr Hernacki und Kevin Gierz stehen auf der Kippe. Hernacki droht nach seiner gelb-roten Karte vom Spiel in Dessau, die er bereits abgesessen hat, eine weitere Strafe. Heute Abend wird Sportrichter Ralf Girke das Urteil verkünden. Hintergrund: Nach seinem Feldverweis in Dessau soll Hernacki, so behauptet zumindest Schiedsrichter Dustin Leske (Uchtspringe) diesen beleidigt haben. Allerdings bezweifelt nicht nur Michler, dass Hernacki, bei allem Respekt, das Behauptete auch nur annähernd auf Deutsch zustande bringt. Dennoch: Es droht eine weitere Sperre.

Eine Hiobsbotschaft nach der anderen

Nicht die letzte Hiobsbotschaft. „Kevin Gierz hat mir signalisiert, dass er mit einer Grippe im Bett liegt. Und dass Alexander Gründler gegen Piesteritz durchgehalten hat, verlangt Respekt. Ihn plagt eine Bänderdehnung im Knie“, zählt Michler auf. Und lässt nicht unerwähnt, dass Matthias Fengler immer noch an seiner Verletzung aus der Vorbereitung laboriert. „Aber egal, wer am Sonnabend in Völpke spielt, das Ding müssen wir gewinnen“, blickt Amsdorfs Trainer nach vorn. Dann nämlich würde sich der Abstand zum TSV und damit zum ersten Abstiegsplatz auf elf Punkte vergrößern. Der nächste Gegner heißt dann Schönebecker SC. Aber erst am 11. April. Für zwischendurch will Michler noch ein Testspiel vereinbaren, damit die Mannschaft auch im Rhythmus bleibt.

Das Trio aus dem Kreis muss am 21. Spieltag komplett auswärts antreten. Bereits 14 Uhr wird am Sonnabend die Begegnung zwischen Völpke und Amsdorf angepfiffen. 15 Uhr beginnen die Spiele von Edelweiß Arnstedt in Oschersleben und des VfB Sangerhausen bei Dessau 05. Auch für das ausgefallene Spiel der Arnstedt in Völpke gibt es nun einen Termin. Es wird am 28. März ab 14 Uhr nachgeholt. Dreimal ist in dieser Saison noch Derbyzeit. Am 2. Mai duellieren sich Edelweiß Arnstedt und der 1.

FC Romonta Amsdorf. Beide hätten gern am 1. Mai gespielt, doch wegen des Kreispokalfinales an diesem Tag in Hettstedt ist der Antrag abschlägig beschieden worden. Am 17. Mai heißt es Arnstedt gegen Sangerhausen, bevor es am 6. Juni (29. Spieltag) zum Aufeinandertreffen von Amsdorf und Sangerhausen kommt.

In der Torjägerliste mischen Matthias Härtl (Arnstedt, 18 Treffer) und Alexander Gründler (Amsdorf, 16) weit vorn mit. Härtl liegt gemeinsam mit Jeffrey Neumann (Piesteritz) auf Platz drei, Gründler ist Vierter. Als bester Vorlagengeber wird in der Statistik Arnstedts Matthias Deumelandt mit zehn Assists geführt. Deumelandt bringt es zudem auf acht Treffer, davon drei per Strafstoß erzielt. Zweitbester Amsdorf Schütze ist Mathias Fengler (7). (lied)

Problemstelle Mittelfeld

„Was das Spiel gegen Piesteritz angeht, bin ich nur mit dem Ergebnis unzufrieden. Wie wir den Tabellenzweiten gefordert haben, dafür haben sich die Jungs Respekt verdient“, blickt der Trainer noch einmal auf das 1:3 vom Sonnabend zurück. Wenn er auch zugibt, dass ihm die zehn Minuten nach der Pause angst und bange geworden sei. „Unsere größten Probleme haben wir im Moment im Mittelfeld“, bekennt Michler. Und hofft, dass jene Spieler, die nach aktuellem Stand der Dinge einsatzfähig sind, bis Sonnabend gesund bleiben. Unerwartet Schützenhilfe, zumindest moralisch, bekommt er aus Arnstedt. „Amsdorf müsste eigentlich in der Lage sein, in Völpke zu gewinnen“, so Trainerkollege Thomas Vollmann. Bei ihm entspannt sich vor dem Spiel in Oschersleben die Personalsituation etwas. Nils Kauffmann und Enrico Mania haben ihre Sperren abgesessen. Und es gibt nicht jede Woche ein Risikospiel in Halle, so dass auch Polizist Thomas Prengel mal wieder zur Verfügung stehen dürfte. Zuletzt hatte Vollmann nur zwei Wechsler an Bord. (mz)