1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Mansfeld-Südharz
  6. >
  7. Fußball-Landesliga Süd: Fußball-Landesliga Süd: Zwei Neuzugänge bei Romonta Stedten

Fußball-Landesliga Süd Fußball-Landesliga Süd: Zwei Neuzugänge bei Romonta Stedten

Von detlef liedmann 10.07.2014, 12:42
Marcell Siedler (links) und Andreas Thon sind Stedtens Neue.
Marcell Siedler (links) und Andreas Thon sind Stedtens Neue. d. liedmann Lizenz

stedten/MZ - Gymnasiallehrer ist der eine, Projekteinkäufer der andere. Gemeinsam sollen Andreas Thon (30) und Marcell Siedler (23) die Lücke in der Stedtener Offensive schließen, welche durch den Wechsel von David Gros und Paul Lührs nach Arnstedt entstanden ist. „Wir wussten im März Bescheid und haben uns umgesehen. Ich denke, wir haben die richtigen Spieler gefunden“, so Uwe Zorn, Trainer von Landesligist Romonta. Einzig für Abwehrchef Karsten Rehmann, er hat seine Laufbahn beendet, suchen die Stedtener noch. „Aber, da werden wir uns auch was einfallen lassen“, sagt Vater Dieter Rehmann, Abteilungsleiter Fußball beim Stedtener Verein.

Bettels Genesung zieht sich hin

Was aber nicht zwangsläufig darauf hinauslaufe, noch einen weiteren Spieler zu holen, obwohl zurzeit noch ein Aktiver in Stedten zum Probetraining weilt. „Wir müssen sehen, wie wir das Problem innerhalb der Mannschaft lösen und die richtige Taktik finden“, so Zorn, der sich Marko Meintschel gut auf der Position des Innenverteidigers vorstellen kann. „Wer an seiner Seite steht, wird sich ergeben.“ Henrik Bettels jedenfalls wird es zum Saisonstart am 2. August zu Hause gegen Elster nicht sein, obwohl der 27-Jährige schon wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. Aber ein Kreuzbandriss bleibt eben ein Kreuzbandriss und die Heilung dauert.

Da ist es gut, dass Markus Probst, Alexander Kroll sowie Rene Rath auf einem guten Weg sind. Und dann kommt Zorn auf die beiden Neuzugänge zu sprechen. „Andreas ist zweikampfstark und ein guter Kopfballspieler“, beschreibt er den 30-jährigen Thon, der in der Vorsaison für den VfL Querfurt in der Landesklasse 17 Mal getroffen hat. Und Marcell Siedler? „Dribbelstark, geht hohes Tempo, hat ein gutes Auge. Wenn er seinen Fitnesszustand noch steigert, ist er vielleicht sogar der bessere Paul“, sagt Zorn in Anspielung auf dem nach Arnstedt gewechselten Lührs. Und Zorn beschreibt, wie man auf Siedler, er kommt vom SV Merseburg 99, aufmerksam geworden ist. „Die Jungs kennen sich doch alle untereinander und reden auch außerhalb des Platzes. Da hat sich das so ergeben.“ Vor allem Zorns Sohn Christoph, er spielt kommende Saison beim Verbandsligisten und Landesmeister BSV Ammendorf, liefere Informationen.

Welche Ziele Marcell Siedler hat, lesen Sie auf der nächsten Seite.

„Jetzt will ich meine Chance nutzen“

Zudem ist Siedler in der Region nicht ganz unbekannt. 2010 war er in Amsdorf als Neuzugang vermeldet worden, konnte sich beim Verbandsligisten aber nicht in die Stammformation spielen. „Jetzt will ich meine Chance nutzen“, sagt er entschlossen. Thon indes will seine Chance auf Versetzung nutzen. Denn der Lehrer für Sport und Chemie unterrichtet an einem Gymnasium in Niedersachsen. „Ich habe einen entsprechenden Antrag gestellt, damit ich in Sachsen-Anhalt arbeiten kann. Da könnte ich auch mehr trainieren. Jetzt sind ja erst mal Ferien, da geht das schon“, sagt der Torjäger.

Verlässliche Nachwuchsarbeit

Tore, die können die Stedtener gut gebrauchen, denn das Saisonziel heißt, sich unter den besten sechs Mannschaften der Landesliga Süd zu platzieren. „Wir wollen das bestätigen, was wir zuletzt erreicht haben“, so Trainer Zorn, der immer wieder darauf hinweist, wie wichtig sein Co Daniel Stache ist. Und Abteilungsleiter Rehmann ergänzt. „Von mehr zu reden, wäre vermessen.“ Wovon er gern redet, ist die gute Nachwuchsarbeit im Verein, die auch der ersten Mannschaft immer wieder starke Spieler beschere. Denn im aktuellen 23er-Kader sind acht Eigengewächse. „Das muss uns in dieser Klasse erst mal einer nachmachen“, so Rehmann. Erst diese Saison rücken wieder drei Spieler aus den A-Junioren in die zweite Mannschaft.

Bleibt noch die Frage nach Mario Eichmann (40), der zuletzt mehrfach zu Einsätzen kam. „Mario ist sicher keine Dauerlösung, zumal er wohl nie mehr so fit wird, wie er mal war. Aber für dieses oder jenes Spiel kann ich mir seine Hilfe vorstellen“, so Zorn vor dem morgigen Test gegen Nordhausens Zweite.