Fußball: Fußball: König sitzt beim FSV nicht mehr auf Bank

HETTSTEDT/MZ. - "Ehe irgendwelche Gerüchte aufkommen. Ja, es stimmt." Oliver Schlenker, Präsident des FSV Hettstedt, bestätigte am Donnerstag die Trennung von Trainer Danny König. Diese sei am späten Mittwochabend erfolgt, nachdem es zuvor ein längeres Gespräch gegeben habe. Ebenfalls nicht mehr verantwortlich für die Fußballmänner des FSV ist Torwarttrainer Nico

Frenzel. Die nächsten Übungseinheiten des Landesligateams leitet Sven Gröper, bisher Königs Assistent. "Wir stehen in Gesprächen mit zwei Kandidaten. Aber eine Entscheidung ist nicht vor Montag zu erwarten", so Schlenker zur Sache nach einen Nachfolger. Namen wollte er aber noch nicht nennen.

Zu den Gründung der Trennung von Danny König sagte Schlenker: "Wir müssen nur auf die Tabelle schauen. Da waren unsere Erwartungen doch andere. Wir hatten das Gefühl, dass Danny zuletzt vor allem die jungen Spieler nicht mehr erreicht hat." Dies habe laut Schlenker vielleicht auch damit zu tun gehabt, dass er zuletzt immer öfter selbst mit auflaufen musste.

Danny König gab sich zwar gestern am Telefon nicht unbedingt einsilbig, aber als Quintessenz blieb: "Ich möchte dazu eigentlich nichts weiter sagen. Aber, ich habe mir nichts vorzuwerfen." Da hat er vielleicht nicht mal so Unrecht. Mithin hat seine Mannschaft in dieser Saison bis dato nur viermal verloren. Wobei die personellen Voraussetzungen zuletzt mehrfach alles andere als günstig waren. Aber König ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass Erfolg oder Misserfolg meist, und zwar meist nur, am Trainer festgemacht würden. Und da stünde vor allem noch das 0:6 von Auswärtsspiel in Thalheim im Raum. Das indes hatte König ja auf seine Kappe genommen.

Als er am Mittwoch eine SMS bekommen habe, in welcher vom Präsidium um eine Unterredung mit ihm gebeten wurde, habe er gewusst, was kommt. "Mein Gefühl hat mich bisher selten getrogen."