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eisleben/MZ - Ob die Landesklasse 4 in der neuen Saison mit 15 oder 16 Mannschaften spielt, kann den Fußballern von Aufbau Eisleben relativ egal sein. Denn sie sind nicht mehr dabei. Nach 18 Jahren in der Landesklasse, respektive einer Serie in der Landesliga, reisen die Helftaer nun nicht mehr nach Köthen oder Kelbra, sondern nach Wimmelburg und Bräunrode. Ganze 19 Punkte holten die Schützlinge von Dieter Auffenbauer, der Mitte der Rückrunde sein Amt an Axel Brockmann und Klaus-Dieter Philipp weiterreichte. Der letzte Platz und Abstieg in die Kreisoberliga sind die Folge dieser mageren Bilanz. Und so findet die Tagung der Staffelleiter, bei der es um die Neuordnung der Landesklassen geht, ohne den Namen Aufbau Eisleben statt. Neuordnung? Es sind eher leichte Veränderungen. Denn Reußen wechselt aus der Staffel 4 in die 6. Von dort kommt der VfL Querfurt plus die drei Aufsteiger FSV 67 Halle, SV Edderitz (Anhalt-Bitterfeld) und SV Allstedt.

Weil aber von den Absteigern aus der Landesliga Süd (Kemberg, Friedersdorf und Landsberg) keiner in die Landesklasse 4 drängt, könnte diese Staffel künftig mit nur 15 Mannschaften spielen. Es sei denn, Askania Bernburgs Zweite oder Schwarz-Gelb Bernburg bekunden noch Wechselabsichten. Aber das kann Aufbau Eisleben relativ egal sein. Obwohl, wem ist es schon egal, abgestiegen zu sein? Und ist der sofortige Wiederaufstieg ein Thema? „Wir arbeiten daran, eine gute Mannschaft, die sich nach oben orientiert, für die Kreisoberliga zu formieren“, antwortet Aufbaus Präsident Dieter Trautrim.

Mit welchen Spielern, das ließ er offen. „Fragen sie mich am Montag noch einmal. Da weiß ich mehr.“ Denn an machen Tagen wundere er sich selbst, wer alles für Aufbau spielen will. An anderen würden die Namen gerade mal so noch für eine Mannschaft reichen. Hintergrund: Bis zum 30. Juni, 24 Uhr, müssen die Fußballer Farbe bekennen, ob sie bei ihren jeweiligen Verein bleiben oder wechseln wollen. Und so lange würden viele auch pokern. Freilich macht Tautrim eines klar: „Ich bin nicht bereit, für eine Kreisoberligamannschaft einen Haufen Geld auszugeben.“ Immerhin habe der Verein eine gute Basis zu bieten: Die Platzanlage mit überdachter Tribüne und funktionierende Gastronomie zum Beispiel. Und mit Dieter Auffenbauer einen Trainer, der immer einen Draht zu den Spielern findet.

Dieter Auffenbauer? „Zunächst werden Silvio Meißner und Norbert Hundt die Geschicke der Mannschaft leiten. Dieter soll dann im September wieder dazustoßen“, so Präsident Tautrim. Ob Meißner noch einmal die Töppen schnüren wird, ist genau so unklar, wie einige andere Personalien. Was wird aus Markus Raase? Immerhin hat der Röblinger in der vorigen Saison 14 Treffer für Aufbau erzielt, ist sicher auch woanders gern gesehen. Bleiben die beiden Rumänen? Cistean und Tulae waren in der Winterpause gekommen, konnten aber das Ruder trotz ihrer unbestrittenen Qualitäten aber auch nicht mehr herumreißen. Fragen über Fragen also. Und wenn es nicht klappt mit dem Wiederaufstieg? „Dann geht die Welt auch nicht unter“, antwortet Präsident Tautrim.