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Maskenpflicht in MSH Corona-Krise: Mundschutz-Masken in Eisleben und Hettstedt erhältlich

Von Jörg Müller und Tina Edler 24.04.2020, 05:30
In Geschäften, Bussen und Bahnen während der Corona-Krise nun Pflicht: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
In Geschäften, Bussen und Bahnen während der Corona-Krise nun Pflicht: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Jürgen Lukaschek

Eisleben/Hettstedt - Maskenpflicht in Sachsen-Anhalt. Ab sofort muss man auch in Mansfeld-Südharz eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, wenn man in ein Geschäft geht oder mit Bus und Bahn unterwegs ist. Die MZ hat nachgefragt, wo es Mundschutz zu kaufen gibt.

„Wir haben gerade eine Lieferung OP-Masken bekommen“, sagt Steve Raudenkolb, Inhaber der Glückauf- und der Helpide-Apotheke in Eisleben. Die Nachfrage nach den Schutzmasken sei sehr groß. „Ich bin froh, dass wir jetzt die Bestellungen ausliefern können.“ Denn er empfiehlt den Kunden, Masken verbindlich vorzubestellen. Neben den einfachen hat Raudenkolb auch für besonders gefährdete Patienten die sogenannten FFP2-Masken im Angebot.

Mansfeld-Südharz: Mund-Nasen-Bedeckungen im Handel erhältlich

Auch die Eisleber Mohren-Apotheke hat OP-Masken geliefert bekommen. Außerdem sind hier auf Bestellung handgenähte Schutzmasken aus der Boutique „Klatschmohn“ erhältlich. Die individuell gestalteten Masken für 14,90 Euro gibt es natürlich auch in der Boutique am Markt zu kaufen. „Wir sind ständig in der Produktion“ , so Inhaberin Claudia Hedig.

Viele Kunden würden nach den Masken fragen. Auch sie empfiehlt deshalb, zu bestellen. In Hettstedt sind die OP-Masken zum Beispiel in der Löwen-Apotheke und der Apotheke am Saigertor vorrätig. „Wir haben bis jetzt auch immer Nachschub bekommen“, so Rita Kriesche, Inhaberin der Apotheke am Saigertor. Nicht im Sortiment dagegen sind Schutzmasken in den Rossmann-Filialen Eisleben und Hettstedt sowie im dm-Markt Eisleben.

Corona-Krise: Masken auch in Bussen Pflicht

Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung betrifft nun auch alle Fahrgäste, die mit der Verkehrsgesellschaft Südharz (VGS) im Landkreis unterwegs sind. Wie Anja Reise, Sprecherin des Unternehmens, mitteilt, werden in den Bussen selbst keine Masken ausgehändigt oder verkauft. „Das liegt in der eigenen Verantwortung eines jeden Fahrgastes.“

Die Busfahrer werden allerdings vom Unternehmen mit entsprechendem Schutzmasken ausgestattet. Eine Herausforderung werden dann die Fahrten an sich und die damit verbundene Frage: Tragen auch alle Fahrgäste während der Fahrt ihre Maske? Die VGS selbst werde nicht kontrollieren, sagt Reise. „Es wird Aushänge und Durchsagen geben, die auf die Pflicht hinweisen. Wir appellieren an jeden Einzelnen, sich daran zu halten.“

Kreis-Pressesprecherin Michaela Heilek weist unterdessen darauf hin, dass auch Schüler der Abschlussklassen, die jetzt wieder den Schülerverkehr nutzen, im Bus Mundschutz tragen müssen. Die Fahrer würden darauf achten, dass die Pflicht eingehalten werde.

Die bisherigen Sicherheitsmaßnahmen, wie der ausschließliche Ein- und Ausstieg für Fahrgäste an den hinteren Bustüren, werden beibehalten. Und ohne Maske in den Bus? Auch das scheint aktuell noch möglich zu sein, ist aber definitiv nicht gewünscht. „Als Schutz geht auch ein Tuch oder Schal“, sagt Reise. Nach der gegenwärtigen Rechtslage gibt es keine Strafe für die, die ohne Mund-Nasen-Bedeckung im Bus fahren. Aber: „Das kann sich jederzeit ändern“, sagt Reise. Laut der aktuellen Verordnung der Landesregierung können Bußgelder folgen, falls die Anordnung nicht ausreichend umgesetzt wird. (mz)