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Bundeswehr gegen Borkenkäfer Bundeswehr gegen Borkenkäfer: Truppe muss Zwangspause im Wald einlegen

Von Grit Pommer 01.10.2019, 13:21

Eisleben/Hettstedt/Sangerhausen - Frühestens im Lauf der nächsten Woche wird die Bundeswehr ihren Kampf gegen den Borkenkäfer in den Landkreis Mansfeld-Südharz verlegen. Das sagte Sarah Mechenich vom Landeskommando Sachsen-Anhalt auf Anfrage der MZ.

„Ursprünglich war mal im Gespräch, diese Woche nach Mansfeld-Südharz zu gehen“, so Mechenich.

Zurzeit hätten die Soldaten, die in Quedlinburg ihr vorübergehendes Quartier aufgeschlagen haben, aber im Raum Straßberg und Harzgerode noch mehr als genug zu tun.

Soldaten könnten erschlagen werden

Am Montag waren sie unterdessen gar nicht im Wald im Einsatz. Zu groß war die Gefahr, dass im Sturm Teile abgestorbener Baumkronen herunterbrechen oder geschwächte Bäume ganz umstürzen könnten.

Am Dienstag wollte man nach aktueller Wetterlage entscheiden, ob der Einsatz im Wald weitergehen kann. Am Freitag als Brückentag haben die Soldaten frei.

In der kommenden Woche soll die Hilfseinheit der Bundeswehr von 55 auf 75 Mann aufgestockt werden. Das Land hatte das Angebot des Verteidigungsministeriums angenommen, bei der Bekämpfung des massenhaften Borkenkäferbefalls zu helfen. Die Soldaten fällen und entrinden befallene Bäume.

Mansfeld-Südharz gehört zu den Regionen, in denen der Wald durch Sturm und Trockenheit besonders schwer geschädigt ist. (mz)