Einer für Alle Alterode: Ortsbürgermeister Felix Büttner will speziell Vereine der Gemeinde einbinden

Alterode - Wenn Felix Büttner seine künftige Arbeit als Ortsbürgermeister von Alterode mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es „Alle“. Denn „alle sollen gleich behandelt werden“. Und ebenso sollen „alle mit einbezogen und integriert werden“, sagt er. Gemeint sind generell die 435 Einwohner des Arnsteiner Ortsteils, im Speziellen aber die Vereine des Ortes. Schützenverein, Heimatverein, Feuerwehr, Spielmannszug oder auch Sportverein: Die Liste ist lang. Und eben jeder soll beim neuen Bürgermeister zum Zug kommen. Seit Ende November hat Büttner, der mit seinen 30 Jahren übrigens der jüngste Ortsbürgermeister in der Einheitsgemeinde ist, das Amt inne.
„Mir geht es vor allem darum, alle Vereine ins Boot zu holen, wenn etwas zu tun ist“, sagt Büttner. Denn nur so entstehe seiner Meinung nach eine Gemeinschaft und „umso schneller sind wir fertig“, sagt er. Anwenden will Büttner das Prinzip bereits jetzt im Februar. Der Saalboden auf dem Schützenplatz soll ein neuer werden. Die finanziellen Mittel dazu hat er bei der Stadtverwaltung eingeholt, das Holz für den Boden bestellt.
Ortsbürgermeister Felix Büttner will speziell Vereine einbinden
Und sowohl Heimat- als auch Schützenverein, die die Arbeiten umsetzen werden, zusammen in das Projekt gebracht. Im Frühjahr soll es im Ort zudem eine große Putzaktion geben. Noch gebe es keinen endgültigen Termin dafür. Aber Büttner hofft, dass dann so viele Alteröder wie möglich dabei sind und helfen, die Grünflächen aufzuhübschen oder die Kegelbahn auf Vordermann zu bringen.
Hilfreich bei all den Ideen ist da natürlich, dass Büttner selbst aktiv im Alteröder Vereinsleben verwurzelt ist: Als Mitglied im Heimatverein, Vorsitzender im Förderverein Waldbad Alterode und ehemaliges Mitglied im Sportverein. Deswegen will er künftig auch alle Vereine gleichermaßen unterstützen.
Alterode: Geld soll gezielt investiert werden
Zum Beispiel wenn es darum geht, das wenige Geld, das dem Ortsbürgermeister zur Verfügung steht, zu verteilen. „Ich will die Mittel gezielt in Projekte investieren. Und damit auch Vereine unterstützen, die sich im Ort mit einbringen“, sagt er.
Am Herzen liege ihm aber auch, den Senioren im Ort unter die Arme zu greifen. Denn die veranstalten regelmäßig Treffen. „Sowas ist auch nicht mehr in jedem Ort üblich und sollte unterstützt werden“, sagt Büttner.
Seine eigene Tätigkeit in den Vereinen sei es auch gewesen, die ihn zum Schritt in die Kommunalpolitik veranlasste. „Ich wollte im Ort was bewegen, mehr machen können als bisher“, sagt er. Im vergangenen Jahr stellte er sich dann zur Wahl und schaffte es im Mai in den Ortschaftsrat von Alterode.
Hauptsache es gibt keinen Stillstand
Der Neu-Bürgermeister bringt bei all seinen Vorhaben auch Erfahrung aus der Verwaltung mit. Im Salzlandkreis arbeitete der gelernte Bauingenieur bis vor kurzem im Bauamt, ist aber mittlerweile bei einer Firma im Bereich Bahnbau tätig. Das in der Verwaltung Erlernte helfe ihm aber ungemein beim Verständnis und der Arbeit als Bürgermeister, sagt Büttner.
„Wichtig ist, dass man jedes Jahr etwas macht, denn einen Stillstand holt man sonst nie wieder auf“, erklärt er. Und ruft gleichzeitig die Alteröder auf, sich mit ihren Ideen und Anliegen an ihn zu wenden. „Ich habe regelmäßig eine Sprechstunde, da kann man so vieles ansprechen“, sagt er.
›› Im Dorfgemeinschaftshaus Alterode, Einestraße 8 finden 14-tägig die Bürgermeister-Sprechstunden statt. Genaue Termine werden im Schaukasten ausgehangen. (mz)