Fotoausstellung in Ueckermünde Als in Helbra Erz verhüttet wurde: Ein fotografischer Blick auf die 800-jährige Geschichte
Hobby-Fotograf Rolf Fricke aus Helbra hatte am 4. Mai 1982 die Gelegenheit, in der August-Bebel-Hütte zu fotografieren. Ein Blick auf seine Bilder ...

Helbra/MZ - Der letzte Abstich auf der August-Bebel-Hütte (früher Koch-Hütte) in Helbra war am 10. September 1990. Damit endete nach 800 Jahren die Geschichte des Mansfelder Kupferschieferbergbaus. Die Koch-Hütte hatte im Oktober 1880 als zweite Großhütte in der Region ihren Betrieb aufgenommen.
Sie war erforderlich geworden, nachdem mit der Inbetriebnahme der ersten Tiefbau-Großförderanlagen die Erzmengen deutlich anwuchsen. Hobby-Fotograf Rolf Fricke aus Helbra hatte am 4. Mai 1982 die Gelegenheit, in der August-Bebel-Hütte zu fotografieren. Sein Fotoclub wurde ausgewählt, für die 19. Arbeiterfestspiele in Ueckermünde eine Fotoausstellung zu gestalten. Rolf Fricke erhielt den Auftrag, in Helbra zu fotografieren.




Sein Vater arbeitete damals als Leiter der Polytechnik auf der Hütte und war ihm ortskundiger Führer. Eine Menge von Frickes Fotos fanden Eingang in die Ausstellung. „Neben der Ausstellung in Ueckermünde war zeitnah eine Ausstellung in Westdeutschland vorgesehen“, berichtete Fricke. „Die Ausstellung fand im Ruhrpott statt, aber dahin durfte nur unser Zirkelleiter.“