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Allstedt verteilt Brauchtumsmittel Allstedt verteilt Brauchtumsmittel - Emseloh erhält Geld für seine Vereine

Von Grit Pommer 20.08.2020, 11:45

Emseloh - Geld zu verteilen gab es am Dienstagabend in Emseloh. Der Ortschaftsrat musste sich Gedanken darüber machen, wer in diesem Jahr in den Genuss der so genannten Brauchtumsmittel kommen soll, die regelmäßig aus dem Haushalt der Einheitsgemeinde Allstedt an die Ortsteile ausgeschüttet werden. Die 10.000 Euro im Jahr werden nicht komplett gleichmäßig unter den Ortsteilen aufgeteilt, sondern zur Hälfte nach der Einwohnerzahl vergeben. Für Emseloh fallen damit insgesamt 709 Euro ab, erklärte Ortsbürgermeister Axel Mühlenberg (parteilos) und bat um Vorschläge.

Emseloh: Entscheidung über Verteilung des Geldes

Auf jeden Fall sollte die Jugendfeuerwehr etwas bekommen, meinte Maik Bergmann. Und ein Zuschuss an die Gymnastikfrauen für neue Sportgeräte wäre auch nicht schlecht, hieß es in der Runde. Davon könnten immerhin gleich beide Sportgruppen profitieren. Und schließlich kam man noch auf den Männerchor „Harmonie“ zu sprechen. Der begehe in diesem Jahr immerhin sein 140-jähriges Bestehen, sagte Mühlenberg. Feiern könnten die Sänger das zwar nicht, weil gemeinsamer Chorgesang wegen der Corona-Pandemie zurzeit kaum bis gar nicht möglich ist. Einen Zuschuss für die künftige Arbeit hielt man im Ortschaftsrat trotzdem für angemessen. Und so einigte man sich darauf, dass in diesem Jahr die Jugendwehr 100 Euro und die Gymnastikfrauen und die Sänger jeweils 300 Euro für ihre Vereinsarbeit bekommen sollen.

Die Brauchtumsmittel schüttet Allstedt seit 2017 aus. Sie sind ein finanzielles Zugeständnis an die Ortsteile, die damit über einen gewissen Betrag selbst bestimmen können. Die Verwendung muss mit Quittungen nachgewiesen werden und es kann auch nicht jeder beliebige Verein in den Genuss der Zuwendung kommen. Die Empfänger müssten schon etwas mit Brauchtum und dörflichem Zusammenleben zu tun haben, erklärte Allstedts Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) in der Sitzung. In Emseloh hatte im vergangenen Jahr der Pfingstburschenverein die kompletten Mittel zugesprochen bekommen. (mz)