Mailand New York Schierke: Vom Laufsteg aufs Glatteis: Model Vico Mulsow wirbt für Feuerstein-Arena in Schierke

Schierke - Das Schlittschuhfahren macht Vico Mulsow immer noch großen Spaß. „Ich dachte erst, ich krieg’s nicht mehr hin“, scherzt der neue Markenbotschafter der Schierker Feuerstein Arena. Doch das Gleiten auf den den Metallkufen klappt noch wie zu Schulzeiten, als er im Sportunterricht an dieser Stelle regelmäßig auf dem Eis stand.

Das Model aus Berlin, eigentlich auf Laufstegen oder in Fernsehproduktionen zu sehen, hat zum Harzer Kurort eine ganz besondere Beziehung. Mulsow ist in Schierke groß geworden, kennt die Gegend bestens.

Sein Engagement als Markenbotschafter, bei dem er die neue Arena deutschlandweit repräsentieren und vermarkten soll, ist deshalb für ihn eine Herzensangelegenheit. „Ich bin sehr gern und regelmäßig vor Ort, weil es hier nicht so hektisch ist“, sagt er. „Meine Familie und viele Freunde wohnen hier.“

Geboren im Brandenburgischen Eberswalde, kam Mulsow im mit sechs Jahren nach Schierke, ging hier zur Schule und genoss seine Kindheit und Jugend im Harz. „Das war ein ganz anderes Aufwachsen, viel schöner als in einer Großstadt.“ Früh entdeckte er auch seine Affinität zu Kunst und Kultur, spielte Theater in der Schul-AG oder am Anderswelt-Theater in Stolberg. Nach der Schule folgte eine Ausbildung zum Hotelfachmann, später leitete er eine Bar in Ilsenburg.

Doch im Jahr 2010 zog es Mulsow nach Berlin. „Ich musste auch mal raus“, sagt er. In Wernigerode wurde er von einer Agentur angesprochen, zog daraufhin in die Hauptstadt und tauchte in die schrille Welt des Modebusinesses ein. Mit großem Erfolg: Mulsow lief als Laufsteg-Model für Designer wie Wolfgang Joop oder Sarah Kern, kam dabei unter anderem nach Mailand oder New York.

Zudem arbeitete er als persönlicher Assistent von Harald Glööckler in der TV-Produktion „Glööckler, Glanz und Gloria“. „Die Mode ist eine völlig andere Welt“, sagt er. Nebenbei macht Mulsow dreimal die Woche Ausdauersport und versucht sich neuerdings auch in der Musik als Deutsch-Pop-Sänger. „Ich brauche Vielfalt“, sagt er.

Trotzdem sei ihm Bodenständigkeit vor allem aber „ein stabiles Umfeld und ein Ruhepol“ ganz wichtig. Und den findet der 28-Jährige nach wie vor im Harz. „Ich will nicht ausschließen, dass ich einmal zurückkomme“, sagt er ganz heimatverbunden.

Auch zur Eröffnung der neuen Eisarena war Mulsow vor Ort - und kam dabei kurzerhand mit der Stadt Wernigerode darüber ins Gespräch, wie man die Arena vermarkten könne. Nach ersten Fotoshootings beschloss man im vergangenen Sommer, dass Mulsow ab dieser Wintersaison als Markenbotschafter fungieren soll.

Das Model macht den Job dabei unentgeltlich. „Wenn ich unterstützen kann, dann tue ich das“, sagt er. Es sei schön, wie das über 100 Jahre alte Eisstadion wiederbelebt worden ist, und „einmalig, wie man hier mitten in der Natur Schlittschuhfahren kann“. Und so ist die Arena nun auch weit über die Grenzen des Harzes präsent.

„In 20 Souvenirläden in Berlin läuft zum Beispiel der Trailer für die Arena“, erklärt er. Zudem würden dort in die Einkaufstüten immer Flyer aus Schierke mit hineingelegt. Auch auf Mulsows Instagram- und Facebook-Profilen ist die Arena nun reichlich präsent, denn der 28-Jährige geht regelmäßig und gern selbst aufs Eis.

Doch trinkt der neue Markenbotschafter denn auch den bekannten Namensgeber der Arena? Mulsow zögert, er selbst eher selten. „Ich nehme aber immer eine Flasche Schierker Feuerstein mit nach Berlin, meine Freunde freuen sich!“, sagt er schmunzelnd. Auch so geht clevere Vermarktung. (mz)