1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. "Typisch Harz": "Typisch Harz": Neues Netzwerk will Produkte vermarkten

"Typisch Harz" "Typisch Harz": Neues Netzwerk will Produkte vermarkten

30.01.2018, 12:55
Ein Sonderzug der Schmalspurbahn mit der Mallet Lokomotive 99 5901, der älteste betriebsfähigen ihrer Art, fährt bei Wernigerode durch den Harz.
Ein Sonderzug der Schmalspurbahn mit der Mallet Lokomotive 99 5901, der älteste betriebsfähigen ihrer Art, fährt bei Wernigerode durch den Harz. dpa-Zentralbild

Wernigerode - „Typisch Harz“ – mit dieser Marke werden bislang vor allem kulinarische Spezialitäten aus der Harz-Region beworben. Der Harz ist aber noch viel mehr als Schierker Feuerstein, Brockenbauer oder Harzer Baumkuchen. Deshalb soll die bisher als Qualitätssiegel genutzte Marke zu einem Vermarktungsnetzwerk ausgebaut werden.

Ziel ist es, mit Partnern aus der Kreativwirtschaft unter dem Label „Typisch Harz“ neue Produkte und Dienstleistungen für Tourismus, Gastronomie sowie Land- und Ernährungswirtschaft zu entwickeln und diese auch über neue Vertriebswege innovativ zu vermarkten. Dafür machen Experten aus den Bereichen Marketing, Design und Ernährungswirtschaft künftig gemeinsame Sache – mit Unterstützung des Landes.

Den Förderbescheid über rund 177.000 Euro aus dem deutschlandweit einzigartigen Programm „Cross Innovation“ hat Staatssekretär Thomas Wünsch an die Chefin des neuen Kreativ-Netzwerks, Antje Schmidt, überreicht. Sie ist Geschäftsführerin der Agentur „Die Initialzünder“ und arbeitet im Projekt „Vermarktungsnetzwerk Typisch Harz“ bis Ende 2018 mit sieben Partnern zusammen, darunter die Agrarmarketinggesellschaft des Landes und die Universität Magdeburg.

„Cross Innovation“ soll Betriebe vernetzen

Wünsch: „Sachsen-Anhalts Kreativwirtschaft wächst dynamisch und kann mit ihren frischen Ideen auch anderen Branchen neue Impulse geben. Der kreative Rückenwind wird auch die Marke ,Typisch Harz‘ zusätzlich beflügeln. Zudem soll das Konzept für ein regionales Vermarktungs-Netzwerk perspektivisch auch auf andere Gegenden im Land übertragbar sein.“

Das Förderprogramm „Cross Innovation“ soll die Zusammenarbeit von Unternehmen der Kreativbranche und des kreativen Handwerks untereinander sowie mit Unternehmen anderer Wirtschaftszweige stärken. Dafür stehen bis 2020 insgesamt 4,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung.

Weitere Informationen im Internet auf www.ib-sachsen-anhalt.de sowie unter der kostenlosen Förder-Hotline 0800/5 60 07 57. (mz)