Talsperre Wendefurth Talsperre Wendefurth: Wasser-Ablassen sorgt für Mini-Hochwasserwelle

Wendefurth - Ein 40 Tonnen schweres Ringkolbenventil der Wendefurther Talsperre soll nach seiner Sanierung am kommenden Dienstag, 26. September, einer mehrstündigen Funktionsprobe unterzogen werden. Das Ventil dient der Regulierung der Wasserabgabe in der Talsperre - wie bei einem Wasserhahn wird mit ihm ein Ablassrohr geöffnet und geschlossen.
Erhöhter Abfluss bis 15 Uhr
Während der Funktionsprobe wird es von 8 bis etwa 15 Uhr zu erhöhten Abflüssen kommen, teilt der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt mit. Sie können bis zu 30 Kubikmeter je Sekunde unterhalb der Talsperre erreichen und teilweise schwallartig auftreten. Dadurch seien maximale Wasserstände im Bereich der Hochwassermeldestufe A 1 möglich.
Für die Pegel in der Ortslage Thale bedeute dies einen Wasserstand von zwei Metern, für Wegeleben einen Wasserstand von 1,55 Meter. Unterhalb des Pegels Wegeleben werde sich die Welle verflachen, das Erreichen von Richtwerten der A 1 an den Pegeln Hadmersleben und auch Staßfurt ist laut Talsperrenbetrieb nicht zu erwarten.
Das Öffnen und Schließen der Riesen-Armatur erfolge schrittweise mit Pausen. Das Unternehmen bittet aus diesem Grund um erhöhte Aufmerksamkeit an und in der Bode.
Die Ventile müssen besonders bei Hochwasser reibungslos funktionieren, um Überschwemmungen zu verhindern. Laut Talsperrenbetrieb werden aus diesem Grund jeden Monat Funktionsproben durchgeführt. (mz)