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Sanierung in Harzgerode  Sanierung in Harzgerode : Sportlerheim ist wieder fit

Von Petra Korn 14.09.2016, 08:43
Symbolische Schnitte mit gleich sieben Scheren: Im Beisein von Innenminister Holger Stahlknecht, weiterer Förderer, Baufirmen und Vereinsmitgliedern ist das Vereinsheim auf dem Sportplatz des SV Concordia nach Sanierungsarbeiten offiziell übergeben worden.
Symbolische Schnitte mit gleich sieben Scheren: Im Beisein von Innenminister Holger Stahlknecht, weiterer Förderer, Baufirmen und Vereinsmitgliedern ist das Vereinsheim auf dem Sportplatz des SV Concordia nach Sanierungsarbeiten offiziell übergeben worden. Holger Wegener

Harzgerode - „Wenn man es jetzt so sieht - es ist wirklich unbeschreiblich schön geworden.“ Lars Henneberg, erster Vorsitzender des SV Concordia 08 Harzgerode, sind Freude und Stolz anzusehen, als er den Gästen die sanierten Sanitäranlagen im Vereinsheim zeigt und über die weiteren Arbeiten berichtet. Nach umfangreichen Baumaßnahmen ist das Vereinsheim jetzt im Beisein von Holger Stahlknecht (CDU), Minister für Inneres und Sport, offiziell übergeben worden. Insgesamt wurden 80 000 Euro investiert.

Das Gebäude gehört der Stadt; der Verein kümmert sich über einen Nutzungsvertrag um das Objekt und hat sich bereits über Jahre hinweg bemüht, die Sanitäranlagen zu sanieren. Im vergangenen Jahr bat Lars Henneberg dann Stadt- und Ortsbürgermeister um ein Treffen vor Ort. Die Duschen waren mit Schwarzschimmel befallen - eine Lösung musste her.

„Wir haben eine Fürsorgepflicht für die Kinder und Jugendlichen und alle Vereinsmitglieder“, unterstrich Lars Henneberg jetzt bei der Übergabe des sanierten Gebäudes erneut. In jenem „Krisengespräch“, wie es Harzgerodes Ortsbürgermeister Marcus Weise (CDU) nannte, wurde deutlich, dass nicht nur an den Sanitäranlagen, sondern auch am Gebäude selbst Arbeiten erforderlich waren. „Alles nur zu flicken, bringt in Zukunft nur weitere Kosten“, so Lars Henneberg.

Der Verein suchte schließlich Fördermöglichkeiten und stellte Anträge, wobei er durch Annelore Michel vom Vorstand der Kiti-Maluche-Stiftung unterstützt wurde, wie der Vereinsvorsitzende sagte. „Der Verein hat wirklich absolut professionell agiert“, unterstrich Marcus Weise.

Beantragt wurden Mittel beim Landkreis Harz, bei der Lotto-Toto GmbH, bei der Stiftung der Kreissparkasse Quedlinburg, bei der Kiti-Maluche-Stiftung und beim Land Sachsen-Anhalt; alle Anträge wurden auch bewilligt. Für eine Förderung durch das Land hätten die CDU-Landtagsabgeordnete Angela Gorr und Ortsbürgermeister Weise „charmant genervt“, sagte Minister Stahlknecht mit einem Schmunzeln, betonte aber zugleich, dass die Förderung „gut angelegtes Geld“ sei. Engagiere man sich doch im Sportverein ehrenamtlich, und das auch in der Arbeit im Nachwuchsbereich. So trainieren in Harzgerode 160 Kinder und Jugendliche.

Am 5. Juli lagen dem Sportverein der Zuwendungsbescheid vom Land und die aller weiteren Förderer vor; hinzu kam ein finanzieller Eigenanteil des Vereins. „Die Sanierungsmaßnahmen wurden in Rekordzeit durchgeführt. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist alles fertig“, sagte Lars Henneberg.

Die Sanitärräume wurden saniert, das Dach komplett erneuert. Die Eingangstür ist neu, es erfolgten Arbeiten an den Fenstern, und installiert wurde ein neuer Heizspeicher, um hier auch künftig Kosten zu sparen, listete der Vereinsvorsitzende auf. Er bedankte sich bei allen Geldgebern, bei den Planern, den beteiligten Firmen, bei allen Vereinsmitgliedern, die hier Eigenleistungen erbrachten, und besonders bei Lutz Hohmann und Jens Weidling, die jeden Tag mehrere Stunden im Einsatz waren. „Das kann man gar nicht hoch genug anrechnen“, freute sich Lars Henneberg über das Engagement seiner Mitstreiter.

Das nächste Ziel hat der Vereinsvorsitzende bereits abgesteckt: Der erst vor drei Jahren angelegte Trainingsplatz für die Jugend, der derzeit gerade über verschiedene Initiativen eine Flutlichtanlage erhält (die MZ berichete), soll ganzjährig nutzbar werden. „Mein Bestreben ist, dass aus diesem Platz ein Kunstrasenplatz wird“, sagte Lars Henneberg. Holger Stahlknecht bot an, bezüglich dieses Projekts einen Termin im Ministerium zu vereinbaren. (mz)