Rettungsdienst im Harz Rettungsdienst im Harz: Kredit für drei neue Fahrzeuge

Halberstadt - Die Einsätze des Rettungsdienstes in der Notfallrettung im Landkreis Harz nehmen zu. Waren im Jahr 2014 die Rettungswagen 21.134 mal im Einsatz, wird 2016 mit 21.900 Einsätzen gerechnet. Bei den Krankentransporten hingegen wird ein Rückgang von 10.156 Fällen 2014 auf 9.800 Einsätze in diesem Jahr erwartet. Das geht aus dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Rettungsdienst hervor, den der Kreistag am Mittwoch einstimmig beschlossen hat.
Das Gremium stimmte außerdem einer Kreditaufnahme von rund 2,4 Millionen Euro zu. Das Geld soll für die Einrichtung neuer Rettungswachen in Elend und Badersleben, für die Erweiterung der Rettungswache in Hasselfelde und für die Anschaffung von drei Rettungswagen für diese Rettungswachen verwendet werden.
Im Landkreis Harz gibt es nach Angaben des Eigenbetriebs derzeit 16 Rettungswachen, unter anderem in Ballenstedt, Harzgerode, Quedlinburg und Thale sowie in der Stadt Falkenstein/Harz. Im Bau befinden sich die Rettungswachen in Elend und Badersleben, wo bis zur Fertigstellung Container eingerichtet sind.
Mit dem Ausbau der Wache in Hasselfelde verfolgt der Eigenbetrieb ein großes Ziel: Sie soll nach Angaben von Betriebsleiter Michael Werner zu einem „kompletten 24-Stunden-Notarzt-Standort“ werden. Derzeit müssen sich Blankenburg und Hasselfelde gewissermaßen einen Standort teilen: In Blankenburg ist der Notarzt von 7 bis 19 Uhr vor Ort, in Hasselfelde von 19 bis 7 Uhr. Für den Rettungsdienst sind im Landkreis Harz derzeit der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Malteser Hilfsdienst im Einsatz. (mz/ku)