Heimat- und Schützenfest Heimat- und Schützenfest in Ermsleben: Zur Vereinspremiere ziehen alle an einem Strang

Ermsleben - Das Heimat- und Schützenfest in Ermsleben beginnt am Sonnabendmorgen gleich am mehreren Orten: Schützen aus Ermsleben und befreundeter Vereine treffen sich bei der Großkaliber-Schützengilde 93 Konradsburg, um dann ihren traditionellen Umzug zu starten.
Auf dem Sportplatz laufen derweil die Vorbereitungen für die Wettkämpfe der Stadtfeuerwehr, bei denen Erwachsenen- wie Jugendmannschaften ihr Können beim Löschangriff unter Beweis stellen.
Wenige Meter entfernt nimmt Jürgen Kastern die Anmeldungen von Betriebs- und Freizeit-Fußballteams für das Tonfunk-Turnier entgegen. Dieses, sagt Kastern, der Bereichsleiter bei Tonfunk ist, gibt es seit fünf Jahren mit Teilnehmern, die regelmäßig kommen, aber auch neu zusammengestellten Mannschaften.
Weitere Vereine bauen ihre Stände auf, um für Kaffee und Kuchen oder Gegrilltes zu sorgen.
In diesem Jahr neue Wege beschritten
Das Heimat- und Schützenfest ist auch in Ermsleben ein Traditionsfest - bei dem in diesem Jahr neue Wege beschritten wurden: Das durch den Kulturverein - eine Art Dachverein, in dem auch alle Vorsitzenden der örtlichen Vereine mitarbeiten - organisierte Fest wurde bislang an drei Tagen - von Freitag bis Sonntag - mit sehr unterschiedlicher Besucherresonanz gefeiert.
Noch vor einem Jahr auf den Kosten sitzengeblieben
Doch die war im vorigen Jahr schließlich so gering, dass der Verein auf einem großen Teil der Kosten sitzen blieb.
Klar war, dass das Fest so nicht mehr durchführbar war, und lange war offen, ob es in diesem Jahr überhaupt ein Heimat- und Schützenfest geben würde, sagt Christa Brantin, Schatzmeisterin des Kulturvereins.
„Wir haben uns dann mit dem Sportverein in Verbindung gesetzt.“ Dieser zeichnet für das Fußballturnier verantwortlich, das bisher am Tag vor dem großen Kinderfest der Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ startete.
Die Idee war, die beiden Festwochenenden - Heimat- und Schützenfest zum einen und Fußballturnier und Kinderfest zum anderen - zusammenzulegen. „Diese Idee wurde mitgetragen“, so Christa Brantin.
Neue Variante: Mühlwiese ist Festplatz
So gibt es am Sonnabend ein buntes, durch die verschiedenen Vereine gestaltetes Angebot auf dem Sportplatz, der mit der neuen Variante die Mühlwiese als Festplatz abgelöst hat.
Auch an die Jüngsten ist dabei gedacht, die dann am Sonntag beim Kinderfest - mit Rahmenprogramm für die Großen - im Mittelpunkt stehen.
Nach dem ersten Tag des neuen Festformats fällt die Bilanz positiv aus. „Bisher bin ich sehr zufrieden“, sagt Detlef Kosteletzky, Vorsitzender des Sportvereins.
Dass bei der kurzen Zeit der Organisation auch die gastronomische Versorgung in Vereinshänden lag, ist aus seiner Sicht zudem ein „Zurück zum Ursprung. So war es früher auch“.
Neue Festvariante wird mehr Chancen versprochen
Christa Brantin sieht die neue Variante des Festes ebenfalls als Chance. Die Vereine würden diese Premiere nun gemeinsam auswerten. Natürlich gebe es Dinge, die man im nächsten Jahr besser machen könne, sagt Detlef Koste-letzky und denkt dabei zum Beispiel an ein - bislang stets zum Fest gehörendes - Kinderkarussell, das es bei einer längeren Vorbereitungszeit dann sicher auch wieder geben werde. (mz)
