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Fußball-Pokal Fußball-Pokal: Reinstedt verliert in der Verlängerung

29.03.2015, 21:05
Während Michael Raabe und Keeper Hannes Harnisch gespannt zuschauen, klärt Florian Sperling die Flanke vor Thales Sven Albrecht (v.l.).
Während Michael Raabe und Keeper Hannes Harnisch gespannt zuschauen, klärt Florian Sperling die Flanke vor Thales Sven Albrecht (v.l.). Andreas Bürkner Lizenz

Thale - In einem wirklichen Pokalkrimi hat sich Thale im Halbfinale des Hasseröder-Cups glücklich mit 3:2 nach Verlängerung gegen Reinstedt durchgesetzt. „Wir waren die stärkere Mannschaft und hatten die besseren Chancen“, erklärte Reinstedts Florian Sperling nach dem Spiel.

Thale wollte nach dem Auswärtssieg in Reinstedt eine Woche zuvor mit breiter Brust starten, die Gäste wiederum ihren Ruf nach zwei Pokalsiegen wahren. Vor allem die Gäste starteten mit Pressing schon in der gegnerischen Hälfte und kamen dadurch zu einem Freistoß, den Sebastian Bartels relativ frei im Sechzehner zum 1:0 (4.) verwandeln konnte.

Nachdem der Pfosten einen höheren Rückstand verhinderte, fand Thale danach besser ins Spiel und kam zu Chancen, von denen Nico Engel eine zum Ausgleich (22.) nutzte. „Wir dachten, der Knoten sei geplatzt“, sagte Thales Trainer Jens Kersten, der nach der Absage des Nachholspiels zum Unmut des Gegners drei Spieler der Ersten einsetzen konnte. „Doch die Gäste ließen sich nicht wirklich unter Druck setzen.“

Reinstedt erspielte sich auch weiterhin gute Chancen, ohne sie zu nutzen. Erst als Thale ein guter Spielzug über Sven Albrecht und Andy Lippert gelang, wurde dieser durch ein Foul im Strafraum gestoppt. Ramon Köhler brachte Thale per Elfmeter in Führung (42.). Noch vor der Pause schlug Reinstedt einen Freistoß vors Tor, der mit einem Elfmeter-Pfiff des Schiedsrichters endete. Tino Holzmann verwandelte ihn zum 2:2-Pausenstand (44.).

Nach dem Wechsel wurde der Pokalkampf verbissener, „ohne unfair zu werden“, so Sperling. Echte Chancen blieben aus, dafür gab es die Gelb-Rote Karte für einen Thalenser (75.). Doch trotz Überzahl konnte Reinstedt die Überzahl nicht nutzen und vergab auch die letzte Möglichkeit (90.).

In der Verlängerung schwanden den Gastgebern langsam die Kräfte, während Reinstedt zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß hatte, aber Axel Schröder im Tor nicht überwinden konnte oder an der Lattenunterkante scheiterte. Als sich alle schon auf ein Elfmeterschießen einstellten, stand Ramon Köhler plötzlich frei im Strafraum, bekam den Ball und konnte etwas glücklich den Siegtreffer für die Thalenser erzielen (120.). Die Gelb-Rote Karte für Reinstedt danach blieb eine Randnotiz. Die Gäste mutmaßten jedoch: „Vielleicht hätten wir gewonnen, wenn nicht drei von der Ersten dabei gewesen wären.“ (mz)

Thale II: Schröder, Rajeckis, Lippert, Engel, R. Köhler, Albrecht, Kaiser (52. M. Köhler), Schumann, Hoffmann (25. Koch), Könnecke (107. Quasthoff), Pastorek.

Reinstedt: Harnisch, Raabe, Wappmann Elle, Könnecke (91. Däne), Sperling, Holzmann, Bartels, Gonschorek (118. Fischer), Dlugos, Zänker (46. Groth).