Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Westerhausens Trainer ärgert sich trotz des Sieges

Westerhausen - In einem relativ einseitigen Spiel setzte sich Westerhausen beim Tabellenletzten Olympia Schlanstedt mit 2:0 durch. Das Spiel schien für die 78 Zuschauer im Olympia-Sportpark schwere Kost.
Westerhausens Trainer Ralf Hermann musste seine Elf erneut umbauen, weil mit Sebastian Werner und Geburtstagskind Gunnar Blum gleich zwei Abwehrspieler fehlten. Dafür stieß Daniel Weber wieder zur Startelf. Philip Zablinski rückte in die Innenverteidigung, und Marcel Fricke nahm wieder den zentralen Platz neben Steffen Kittke ein.
Die Elf vom Wolfsberg wollte von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen, doch gegen mutig verteidigende Schlanstedter gab es anfangs kaum Möglichkeiten. Für die größte Gefahr sorgte noch Martin Panterodt mit einer Hereingabe, die Keeper Christian Stosch im letzten Moment vor Friedrich Reitzig abfangen konnte (13.). Nur eine Minute später wurde Panterodt im Strafraum per Foul gestoppt, den Elfermeter versenkte der Gefoulte selbst. Das sorgte für etwas mehr Ruhe im Spiel der Gäste. Nachdem Reitzig, der eine Hereingabe von Kittke verwertete, auf 2:0 (27.) erhöht hatte, verflachte die Partie zusehends. Kurz vor der Pause hatte Schlanstedt durch Patrick Schrader sogar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, er scheiterte jedoch.
SV Westerhausen: Meissner; Michaelis, Pflug, Zablinski, Maulhardt, Fricke, Kittke, Weber (69. Borchardt), Panterodt, Fiebig (82. Schreiber), Reitzig.
„Alles in allem hat Schlanstedt kaum Wege gefunden, uns ernsthaft in der Defensive unter Druck zu setzen“, stellte Trainer Hermann anschließend fest. Doch obwohl Westerhausen in der zweiten Halbzeit viel in Ballbesitz war, gelang es selten, hochkarätige Chancen herauszuspielen. Hermann konnte deshalb mit der Leistung seiner Elf überhaupt nicht zufrieden sein: „Unterm Strich nehmen wir die drei Punkte mit, aber es war mehr möglich.“
Schlanstedt spielte sich in der zweiten Hälfte sogar einige Chancen durch schnelles Umkehrspiel heraus, ohne Erfolg. Selbst als ein Foul an Reitzig im Strafraum nicht geahndet wurde, wollte den Gastgebern der Anschluss einfach nicht gelingen, es blieb beim 2:0-Sieg der Westerhäuser.
Glücklich ob dieser Leistung war Hermann keinesfalls, kündigte aber an: „Was ich gesehen habe werte ich lieber intern aus.“ Allerdings habe man sich gegen Schlanstedt in den letzten Spielen meist sehr schwergetan. In der letzten Saison gelang nur ein einziger Punkt gegen die Olympioniken, in dieser sind es immerhin schon deren Drei. Schlanstedt hat in dieser Saison große Probleme und als Tabellenletzter nur einen Punkt. (mz)