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Fussball-Harzoberliga Fussball-Harzoberliga: Germania kann noch siegen

06.04.2015, 15:36
Tobias Richter (re.) trieb das Spiel der Gernröder immer wieder an und legte mit seinem Treffer den Grundstein zum Germanen-Erfolg.
Tobias Richter (re.) trieb das Spiel der Gernröder immer wieder an und legte mit seinem Treffer den Grundstein zum Germanen-Erfolg. Andreas Bürkner Lizenz

Gernrode - Nachdem die Begegnung der Gernröder gegen den SC 1919 Heudeber bereits einmal wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden war, konnte er nun besser hergerichtet werden. „Meine Jungs haben einen außerordentlichen Einsatz auf dem Platz gezeigt“, bedankte sich Vereinspräsident Werner Grundmann bei den fleißigen Helfern. So konnten die Germanen bei schönstem Fußballwetter nicht nur den Tabellenzweiten zum Spitzenspiel empfangen, sondern auch noch mit 4:2 besiegen.

Das Wetter nutzten auch zahlreiche Zuschauer, darunter Vertreter von Germania Wernigerode oder Grün-Weiß Rieder, für den Weg ins Hagental. Von Beginn an ließ Gernrode keinen Zweifel aufkommen, die Begegnung für sich entscheiden zu wollen. Intensive Kommunikation, aggressive Zweikampfe und volle Konzentration im Aufbau zeichnete das Spiel der Gastgeber aus. „Nach den letzten Spielen muss ein Sieg her“, forderte Grundmann.

Starke Defensive

Heudeber schien überrascht und beeindruckt, kam erst nach 18 Minuten zum ersten Torschuss nach einem Freistoß aus gut 20 Metern. Tobias Richter und Steffen Lilienthal sorgten für ein druckvolles Angriffsspiel auf der rechten Seite. Die Gäste standen ziemlich eng beisammen, wodurch sich zunächst nur wenige Räume für die schnellen Angreifer Manuel Franke und Florian Brinkmann ergaben. Ecken und Freistöße durch Michael Umgelder und Brinkmann konnten Lucas Ullrich und Marcel Zinke nicht ins Tor köpfen, sie verunsicherten aber die Gäste.

Nach 30 Minuten konzentrierte sich Heudeber vermehrt auf zweite Bälle und kam so zu Konterchancen. Dimitri Klimow, Umgelder, Ullrich und Benjamin Krull bildeten aber eine starke Defensive.

Rick Bunzel, Zinke und Lilienthal versuchten indes, die schnellen Stürmer Brinkmann und Franke sowie den fleißigen Tobias Richter in Szene zu setzen. Letzterer war es, der nach einem Brinkmann-Freistoß per Kopf für die Germanenführung sorgte (38.). Steve Bothe bekam zwar nur wenige Schüsse auf sein Tor, kurz vor der Pause musste aber Klimow einen davon auf der Linie retten.

Zur Halbzeitpause erwarteten die Zuschauer weiterhin einen offenen Ausgang. Gernrode wollte die Führung ausbauen, Heudeber agierte lieber mit langen Pässen. Lars Mex gelang mit einem Distanzschuss der Ausgleich (55.). Gernrode ließ sich jedoch nicht hängen und griff weiter über Lilienthal an, der in den Torraum flankte. Mit Franke fand er einen dankbaren Abnehmer zum 2:1 (57.).

Abwehr unter Druck

Heudeber steckte nicht auf und setzte die Gernröder Abwehr immer mehr unter Druck. Die sich ergebenden Freiräume hätte Marcel Wiedenbach fast zum Ausgleich genutzt, sein Schuss verfehlte nur knapp das Tor (67.). Im Gegenzug setzte sich Franke gegen drei Abwehrspieler durch und erhöhte auf 3:1 (68.). Die Freude über den Doppelpack nach Torflaute war unbändig. Auch Brinkmann wollte ihm folgen, doch sein Schuss verfehlte nicht nur das Tor, auch Lilienthal rutschte knapp am Ball vorbei.

„Mit der Führung wurden wir unkonzentrierter und haben in der Verteidigung zu viel zugelassen“, monierte Grundmann. Den Raum nutzte erneut Mex, der mit viel Platz die gesamte Abwehr umspielte und auf 2:3 (80.) verkürzte. Doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Franke stellte mit seinem dritten Treffer zum 4:2 (89.) den alten Abstand wieder her. (mz)