1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Freizeitareal Hubertusinsel: Freizeitareal Hubertusinsel: Version 2.0 wird angepeilt

Freizeitareal Hubertusinsel Freizeitareal Hubertusinsel: Version 2.0 wird angepeilt

Von Benjamin Richter 28.06.2019, 13:58
Ansicht des Plans.
Ansicht des Plans. Jürgen Tietz

Thale - Der Bebauungsplan trägt den Namen „Spaßinsel 2.0“. Dass die Seilbahnen Thale auf der Hubertusinsel, unmittelbar vor ihrer Talstation, in eine neue Phase gehen wollen, lässt auch die Planungszeichnung erkennen, die Prokurist Jürgen Tietz der MZ zusendet.

Demnach soll die bislang von einem einzigen geschotterten Weg durchzogene Wiesenfläche hinter den Trampolinen mit Leben gefüllt werden. In dem vorläufigen Plan sind unter anderem ein Fahrgeschäft mit Booten, eine Überschlagsschaukel und ein weitläufiges Klettergerüst vorgesehen. Die vorhandenen Fahrgeschäfte vor den Trampolinen, wie die Achterbahn, sollen weiter stehen bleiben.

Freizeitareal Hubertusinsel: Nach Entscheidung im Rat kann Bauantrag gestellt werden

„Das alles ist jedoch noch nicht spruchreif“, stellt Tietz, der auch Betriebsleiter der Seilbahnen ist, klar. „Wir sind noch in der Planungsphase.“ Dadurch, dass der Stadtrat Thale sich nun für den Bebauungsplan entschieden hat, könne das Unternehmen jetzt den Bauantrag fertig machen und an den Landkreis schicken. „Das soll in den kommenden Wochen als nächster Schritt passieren“, sagt Tietz.

Einen groben Zeitplan für das umfangreiche Bauprojekt hat der Betriebsleiter auch schon im Kopf: „Wenn alles klappt, wollen wir im November anfangen zu bauen“, erklärt er.

Freizeitareal Hubertusinsel: Eröffnung mit Saisonstart 2020 ins Auge gefasst

Zuerst wollen die Seilbahnen dann die Brücke über den Salzgraben, zwischen der Talstation und der Insel, erneuern. Sie war im Dezember 2013 von einer umstürzenden Eiche zertrümmert worden, seitdem überqueren Besucher ein Provisorium aus Metallplatten und Bauzäunen.

Nach jahrelangem Warten auf Geld aus der Stadtkasse hatte der Seilbahnen-Betrieb im März angekündigt, die Brücke auf eigene Kosten instand setzen zu wollen.

Noch vor November mit Baggern und Kränen anzurücken, ist Tietz zufolge nicht sinnvoll. „Bis Oktober läuft bei uns die Saison, da wäre es zu gefährlich - durch die Sperrung der Brücke würde woanders ein Engpass entstehen.“

Der Prokurist hatte im Vorfeld Wert darauf gelegt, dass der Bebauungsplan nicht vorhabenbezogen, sondern an das Gelände gebunden ist. „So können wir künftig Entscheidungen über Umbauten ohne einen neuen Plan treffen.“ Das grobe Ziel, kündigt Tietz an, sei es, die „Spaßinsel 2.0“ in der Saison 2020 zu eröffnen. (mz)