Hubertusinsel in Thale Hubertusinsel in Thale: Spaßinsel wird schon im Frühjahr fertig

Thale - Baustellenbegehung im Bodetal: Auf der Thalenser Hubertusinsel erheben sich seit kurzem 14 mächtige Stahlsäulen aus dem Boden. Sie stützen eine 300 Meter lange Führungsschiene, deren letzte Teilstücke gerade mit Hilfe eines Krans montiert werden. Während nur einen Steinwurf weit entfernt Arbeiter damit beschäftigt sind, ein Rundfundament zu bauen. „Das ist schon ein gewaltiger Anblick“, sagt Maik Zedschack, Marketingleiter der Seilbahnen Thale GmbH. Und das, obwohl er die Planungsskizzen kennt.
Arbeiten gehen gut voran
Die Funparks in Thale haben in der Saison, also von Ostern bis zum 31. Oktober, in der Zeit von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Ein Chip kostet ein Euro.
Weitere Infos unter: www.seilbahnen-thale.de.
Der Funpark II, errichtet vor zwölf Jahren, ist nunmehr Geschichte. An seiner Stelle entsteht vis-à-vis der Talstationen eine sogenannte Spaßinsel mit zahlreichen Attraktionen auf, über und am Wasser - „um die Aufenthaltsdauer der Besucher zu verlängern“. Rund eine Million Euro lässt sich die Gesellschaft die Erweiterung der Erlebniswelt kosten. Und die Arbeiten gehen gut voran: Dem milden Winter sei Dank, werde man aller Voraussicht nach schon im Frühjahr fertig - und nicht erst wie ursprünglich anberaumt im Sommer. Gegenwärtig rechne man damit, bereits im Mai eröffnen zu können, so Zedschack.
Berg- und Talbahn als Attraktion
Herzstück der Spaßinsel, die wie er betont nicht in Konkurrenz zur Wasserwelt, dem Freibad, stehen werde, sei der Boderitt; eine Art Berg- und Talbahn, die den Salzgraben mehrfach überquert und deren Gondeln unterhalb einer Schiene in luftiger Höhe hängen. Jeweils zwei Personen, die unterwegs ordentlich durchgeschaukelt werden dürften, haben darin Platz. Neu ist auch die „Spritzige Sause“, das Wasserkarussell mit bewegbaren Sitzgelegenheiten, dessen Fundament gerade entsteht. In Anlehnung an die Wasserrutsche im Funpark I, der mit der Eröffnung der Spaßinsel im Mai nur noch Funpark heißen wird, entsteht etwa der „Nautic Jet 2.0“. Vergrößert wird das Becken für die Bumperboote. Sechs statt wie bisher nur drei können sich dort bald beharken. „Das ist wie Autoscooter auf dem Wasser“, erklärt Zedschack. Erhalten bleiben derweil die Trampolinanlage, die nur um ein paar Meter versetzt wurde, und der Hexenbesen, als „Prototyp des Boderitts“.
Genutzt werden können die Attraktionen nicht nur von Kleinkindern, gerade der Boderitt und das Wasserkarussell seien durchaus auch für Größere geeignet, so der Marketingleiter. Dazu braucht es nur einige Spielmarken. Wie bisher werde es ein Chipsystem geben, erklärt er. „Man bezahlt also nur für das, was man auch wirklich nutzt. Wir können ja schlecht einen Zaun um die Insel ziehen und Eintritt nehmen.“
Um die zwei Jahre haben die Planungsarbeiten - Bauantragsverfahren und naturschutzfachliche Prüfung inbegriffen - gedauert, bis Ende vergangenen Jahres schließlich der Startschuss - und mit ihm auch etliche Bäume gefallen sind, von denen einige laut Zedschack „sowieso weggemusst hätten“. Dafür würden im Ausgleich an anderer Stelle aber 5.000 Quadratmeter Wald wieder aufgeforstet. (mz)
