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Floorball Floorball: Ungeschlagene Meister

18.06.2013, 15:39
Der Harzgeröder Moritz Schmidt (links) ist seinem Gegenspieler aus Dresden entwischt.
Der Harzgeröder Moritz Schmidt (links) ist seinem Gegenspieler aus Dresden entwischt. privat Lizenz

Harzgerode - Mit großen Erwartungen starteten die Floorballer des SV Concordia Harzgerode zur deutschen Meisterschaft nach Ingolstadt. „Die Ergebnisse in der Liga lassen auf eine Medaille hoffen“, verkündete Trainer Dominik Albrecht. Zurück kehrten sie als ungeschlagene Titelträger.

Die Anspannung im ersten Spiel gegen Bonn legte sich schnell, Kapitän Tom Fiedler erlöste die Mitspieler und zahlreiche Fans mit dem 1:0 (5.). Die aggressiv deckenden Bonner schlugen mit einem Gegentor zurück, aber Moritz Schmidt sorgte für die Concorden-Führung zur Pause. Danach klingelte es gleich doppelt im Kasten des Gegners durch Bastian Einecke. Der Bann war gebrochen, zum Ende wurde es beim 9:2 deutlich. Gegen die Gastgeber gelang Tom Fiedler früh der Führungstreffer, doch konterten die Ingolstädter mit zwei Toren. Auf dem Platz ging es eher ruppig zu, Zeitstrafen auf beiden Seiten folgten. Die Harzer Füchse fanden erst in der zweiten Halbzeit ihre Linie und gewannen schließlich mit 6:3.

Gegen Eiche Horn vergaben Bamberg-Siebert, Roeder, Fiedler und Einecke Möglichkeiten um Haaresbreite, bevor Tom Fiedler den Floorball gleich zweimal im Bremer Eck platzierte. Bastian Einecke erhöhte auf 3:0. Das 5:1 sicherte den Füchsen die Runde der besten Vier. Co-Trainer Christian Sauer lobte die Keeper Greke und Weißbrot: „Sie haben das in sie gesetzte Vertrauen voll erfüllt.“

Das Halbfinale zwischen den Füchsen und Tetenbüll wurde von Beginn an zu einem Schlagabtausch, beide wollten ins Finale. Zunächst traf die Concordia, kurz darauf auch Tetenbüll. Tom Fiedler spielte mit einem langen Pass die Gegner aus und brachte sein Team vor der Halbzeit wieder in Führung. Schnell und wendig, aber nicht immer treffsicher, setzten die Harzer die Tetenbüller immer mehr unter Druck. Nach dem 6:1 ließen sie in den letzten drei Minuten noch zwei Tore zu, was die Freude aufs Finale nicht schmälern konnte. Zudem war die Medaille bereits gesichert. Die Trainer zollten ihren Spielern Anerkennung, beorderten sie aber auch zur Regeneration. Die Zeit der Entspannung wurde jedoch genutzt, um den bekannten Konkurrenten der Regionalliga Ost, die Igels aus Dresden, im Halbfinale gegen Bonn zu unterstützen und zum 9:8-Sieg in der Verlängerung zu tragen.

Nachdem im kleinen Finale die Bonner den Kampf um Platz drei gegen Tetenbüll mit 12:7 für sich entschieden hatten, wurde es ernst für die Harzgeröder.

Ein emotionaler Countdown zum Finale wurde gestartet, mit Musik, Mannschaftsbenennung, Spieleraufruf, Einlauf und Nationalhymne. Die Spannung stieg noch, als es bereits nach zwanzig Sekunden im Tor der Füchse klingelte. Plötzlich hellwach, ließen die Harzgeröder nichts mehr anbrennen. Tormann Jannis Michaelis hielt, was zu halten war. Mit lehrbuchreifen Zuspielen steigerten sich die Concorden in einen Siegesrausch. 7:1 verkündete die Anzeigetafel bereits zur Halbzeit. Moritz Schmidt erhöhte danach auf 8:1, ehe der Gegner mal wieder traf. Fiedler konterte mit einem Treffer, doch noch einmal passierte der Floorball die Linie des Füchse-Tores. Mit dem zehnten Tor stellte Bastian Einecke den alten Abstand her. Kurz darauf verletzte sich ein Dresdner an der Augenbraue, und Füchse-Kapitän Fiedler musste eine 5-Minuten-Strafe verbüßen. Sogar in Unterzahl hielten die Harzgeröder ihr Tor sauber, dann stand der Sieg fest.

Albrecht: „Jedem war die Spielfreude anzumerken, der Zusammenhalt im Team spür- und ablesbar.“ Kein Spieler blieb ohne Tor, alle waren am Erfolg beteiligt.

Harzgerode: Tom Fiedler, Bastian Einecke, Moritz Schmidt, Marius Roeder, Julian Bamberg-Siebert, Hannes Gentsch, Friedrich Reuß; Maximilian Greke, Justin Weißbrot, Jannis Michaelis.