Es ist Feierabend Es ist Feierabend in Dankerode: Jürgen Nixdorf

Dankerode - „Meine Knie machen die Belastungen langsam nicht mehr mit“, begründet Jürgen Nixdorf seinen Abschied vom Basketball in Dankerode - mit 74 Jahren.
Trotzdem bedeutet es kein Ende für den Sport. „Ich werde weiterhin mehrfach pro Woche bei den Tischtennisspielern mittrainieren“, kündigt er an.
Es ist Feierabend: Viele haben von ihm gelernt
Zum Abschied vom Basketball hatten sich sogar viele ehemalige Mitstreiter in der Sporthalle eingefunden. Sie alle profitierten von den Erfahrungen des Mannes, der während seines Studiums an der Bergakademie Freiberg (Sachsen) zu dieser Sportart fand.
„Mit meiner Größe konnten mich die Basketballer unproblematisch ins Team integrieren“, blickt der zweifache Vater auf den Beginn seiner Laufbahn vor gut einem halben Jahrhundert zurück.
Es ist Feierabend: 1982 eine Trainingsgruppe aufgebaut
Als der gebürtige Dankeröder Jürgen Nixdorf 1982 als Bergbau-Experte in Straßberg und Rottleberode beruflich in den Harz zurückkehrte, begann er in seiner Heimat eine Trainingsgruppe aufzubauen.
„Jürgen hat oft im Schatten, vor allem des Vereinsvorsitzender Manfred Kroll, gestanden, obwohl er sich gerade, wenn es um die Basketballabteilung ging, sehr engagiert hat“, lobt ihn Neffe Sven Nixdorf zum Abschied, der selbst die ersten Schritte bei seinem Onkel ging.
Er kam nicht nur extra aus Wolfsburg zur Verabschiedung, sondern hatte hinter dem Rücken des Urgesteins auch noch viele Informationen zu dessen Basketball-Laufbahn in Dankerode gesammelt.
Es ist Feierabend: Die großen Erfolge gefeiert
„Eines der schönsten Erlebnisse waren die Siege mit unserem Team gegen die damaligen Basketball-Hochburgen Leipzig und Halle bei den Studentenmeisterschaften“, erinnert sich der Senior.
Der erste größere Erfolg mit den Dankerödern gelang 1989 mit dem Gewinn des Pokals des Kreisfachverbands Quedlinburg, als zwei Kontrahenten aus der Kreisstadt geschlagen wurden - mit Jürgen Nixdorf als Topscorer.
Nach der Wende beteiligte sich die Sportgemeinschaft Dankerode sogar an Punktspielen und wurde zweimal Zweiter in der Landesliga.
Den Sprung ins Oberhaus verpassten sie allerdings in den Play-offs. „Ebenso stolz war ich nach dem Aufstieg meiner Nachwuchsmannschaft“, erzählt der vierfache Urgroßvater. Mit einigen bestritt er nun die letzten Minuten seiner aktiven Zeit.
Es ist Feierabend: Rückzug aus dem Ligabetrieb
Nach dem Rückzug aus dem Ligabetrieb - „der Aufwand mit Training, Organisation und Schiedsrichterei wurde einfach zu groß“, so Nixdorf - spielte die Gruppe weiterhin einmal wöchentlich in der neuen Dankeröder Sporthalle.
Gern hätte er länger gespielt, „aber meine Gesundheit geht vor“. Trotzdem zieht er sich nicht im Zorn zurück: „Es bleiben die vielen schönen Erinnerungen, die ich in dieser Zeit erleben durfte.“ (mz)