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Stadt Falkenstein Ehemaliger Kiestagebau in Reinstedt: RST Recycling und Sanierung Thale GmbH plant Deponie für Inertabfälle

30.01.2018, 12:55
Klaus Wycisk (CDU), Bürgermeister der Stadt Falkenstein (Harz)
Klaus Wycisk (CDU), Bürgermeister der Stadt Falkenstein (Harz) Urheber: Chris Wohlfeld

Reinstedt - Wird aus dem ehemaligen Kiessandtagebau in Reinstedt bald eine Abfalldeponie? Die Entscheidung darüber steht noch aus, nachdem die RST Recycling und Sanierung Thale GmbH einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Landkreis Harz gestellt hat.

Zusammen mit dem derzeitigen Betreiber, der RKW Reinstedter Kieswerk GmbH, plant die RST auf Teilen des verfüllten und noch zu verfüllenden Tagebaus eine Deponie zu errichten. Dazu wurde inzwischen ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet, das unter anderem auch die Umweltverträglichkeit einer solchen Anlage prüft.

Vorgesehen ist eine Deponie, die eine Fläche von insgesamt etwa 19 Hektar einnehmen wird und 2,8 Millionen Kubikmeter Volumen haben soll. Dort wollen die Unternehmen über einen Zeitraum von 28 Jahren rund 4,2 Millionen Tonnen sogenannte Inertabfälle - also Abfälle, die unter den jeweilig gegebenen Bedingungen mit potentiellen Reaktionspartnern wie Luft, Wasser, Edukte und Produkte einer Reaktion nicht oder nur in verschwindend geringem Maße reagieren - einlagern.

Bürgermeister sieht große Beeinträchtigung für Anlieger

„Damit haben wir so unser Problem“, gibt Klaus Wycisk (CDU), Bürgermeister der Stadt Falkenstein/Harz, zu. Denn die Anwohner sollen nicht von umliegenden Einflüssen umzingelt werden. Dazu zähle auch eine Deponie von 15 bis 20 Meter Höhe. Er sieht eine große Beeinträchtigung für die Anlieger, sollte dem Antrag zugestimmt werden.

Mit einer geringeren Höhe der geplanten Deponie würde sich die Verwaltung eher einverstanden erklären, so Wycisk. Ihre Bedenken hat die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme an die Kreisverwaltung mitgeteilt. (mz)