Neues Restaurant Bevor Hotelgäste nach Thale kommen öffnet Restaurant im Mythenresort Heimdall: Fewur täglich ab 17.30 Uhr offen

Thale - Hackus und Knieste kommen aus dem Herd. Aber auch viel Gegrilltes landet am Freitag auf den nagelneuen Tellern im Restaurant „Fewur“. Die Gaststätte mit dem westgermanischen Namen wagte ihr Debüt in der Thalenser Gastronomieszene - die Neugier lockte viele Gäste auf die reichlich 100 Stühle im Innen- und Außenbereich. Damit ist nun der erste Teil des Hotels Mythenresort Heimdall offiziell eröffnet.
Dabei hatte Hoteldirektor Jens Häberer sich im Vorfeld entschlossen, noch nicht die ganz große Werbetrommel zu rühren. „Das kommt dann noch, wenn das ganze Hotel offiziell eingeweiht wird“, kündigt der Chef an. Um auf die Restaurant-Eröffnung aufmerksam zu werden, musste man schon etwas genauer hinschauen:
Erster offizieller Arbeitstag für die 22 Beschäftigten in der Poststraße in Thale
Lediglich zwei Banner an der Fassade des Hotels wiesen auf die Veranstaltung hin. „Damit haben wir vor allem auf die Vorbeigehenden und -fahrenden abgezielt“, merkt der Direktor an.
Ein denkwürdiger Anlass ist der Abend dennoch, stellt er doch den ersten offiziellen Arbeitstag der momentan 22 Beschäftigten in der neuen Unterkunft in der Poststraße dar. „Ich bin dankbar, dass wir alle Stellen besetzen konnten“, sagt Häberer. Zum August fangen zwei junge Leute ihre Ausbildung im Hotel an; weiteres Personal soll eingestellt werden, wenn der Hotelbetrieb angelaufen ist.
Ab 1. August werden die ersten Übernachtungsgäste im Mythenresort Heimdall in Thale erwartet
Die ersten Übernachtungsgäste werden indes schon erwartet - ab 1. August können Besucher im Mythenresort einchecken und ihre Zimmer beziehen. „Ich bin relativ zufrieden mit der Auslastung für die ersten paar Wochen“, erklärt der Hoteldirektor und fügt hinzu:
„Auch der September läuft schon sehr gut an.“ Erfahrungsgemäß, legt der Fachmann dar, sei es im Harz so, dass in der Regel 14 Tage bis sechs Wochen vor Aufenthalt gebucht werde. „Gerade die Wochenenden sind schon gut belegt.“
Auch Veranstaltungsanfragen verzeichne das Hotel bereits - denn mit seinem großen Tagungs- und Bankettsaal eignet es sich ebenso für Seminare und Firmenfeiern. „Dort haben bis zu 140 Personen bei normaler Bestuhlung Platz“, beziffert Häberer, „es können aber auch noch weitere Stuhlreihen hineingestellt und die Kapazität so auf 200 erhöht werden.“
Für das Tagungsprogramm außer Haus arbeitet das Mythenresort Heimdall schon jetzt mit einigen Partnern in der Region zusammen.
Das Gemüse kommt aus Blankenburg, die Forellen aus Altenbrak
Auf regionale Zulieferer ist auch das Restaurant „Fewur“ im Erdgeschoss des Hotels angewiesen. „Unser Gemüse kommt von einem Lieferanten aus Blankenburg“, nennt Jens Häberer ein Beispiel. Ein weiteres sind die Forellen, die in Altenbrak aus der Bode gefischt werden.
Zudem dürfen auf der Speisekarte ein paar Spezialitäten mit Harzer Käse nicht fehlen. Den Hoteldirektor freut, dass die Temperaturen zum Wochenende hin wieder etwas anzogen: „Das passt“, urteilt er mit Blick auf den Namen des Restaurants, der übersetzt „Feuer“ bedeutet.
Künftig wird das „Fewur“ jeden Tag ab 17.30 Uhr geöffnet sein
Einige Reservierungen für den Abend gingen telefonisch im Restaurant ein. „Wir haben versucht, die Gäste ein bisschen zu staffeln und über den Abend zu verteilen, sodass nicht alle auf einmal hier eintreffen“, schildert Häberer. „Das wäre sonst ein logistisches Problem für Service und Küche.“ Darüber hinaus gebe es jedoch noch freie Plätze für Gäste, die nicht vorab reserviert haben.
Künftig wird das „Fewur“ jeden Tag ab 17.30 Uhr geöffnet sein. „Wir werden am Anfang erst einmal nur den Abendbereich abdecken“, sagt der Hoteldirektor. Mit den ersten Übernachtungen laufe dann auch das Frühstücksangebot an. „Ein Mittagessen wird es auch später einmal geben, aber nun wollen wir erst einmal Routine und Kontinuität in unser Hotel bringen.“
Das Mythenresort Thale umfasst eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern. Es beherbergt 120 Betten in 59 Doppelzimmern und einer Suite. Schweizer Investoren haben für den Bau rund acht Millionen Euro ausgegeben, weitere 2,4 Millionen kamen als Fördergeld vom Land Sachsen-Anhalt hinzu. Nach dem Spatenstich im Juli 2017 und dem Beginn der Hochbauarbeiten im Mai 2018 ist die Errichtung des Gebäudes abgeschlossen und es stehen nur noch einige kleinere Arbeiten im Innern an. (mz)