Bau an der Hauptstraße in Friedrichsbrunn Bau an der Hauptstraße in Friedrichsbrunn: Ortschef klagt: Straße zu früh gesperrt

Friedrichsbrunn - Seit Montag ist der mittlere Abschnitt der Friedrichsbrunner Hauptstraße gesperrt. Eine Markierung zeigt an, wo sich der erste Bauabschnitt auf der Ortsdurchfahrt befindet.
Ansonsten merkt man noch nicht viel von den Sanierungsarbeiten an der Verkehrsader.
Bei einigen Anwohnern sorgt das für Unverständnis: Sie hatten damit gerechnet, dass es am 20. August richtig losgeht, mit Baggern, Bauschutt, Lärm und was sonst dazu gehört.
Ortsbürgermeister Jürgen Zehnpfund gehört zu denen, die der zusätzlichen Woche Stille - bei gesperrter Hauptstraße - nicht viel abgewinnen können.
Bau an der Hauptstraße in Friedrichsbrunn: Man sieht nichts
„Man hätte die Straße eine Woche länger offen lassen können“, sagt Zehnpfund. Auch er selbst hat mit einem sichtbareren Baubeginn gerechnet. „Man sieht nichts“, erklärt der Ortsbürgermeister, „aber es wird schon gearbeitet.“
Der Baubetrieb Strabag nutze diese Woche etwa dafür, das Baumaterial und die Arbeitsgeräte herbeizuschaffen und die Baustelle abzustecken und zu markieren.
Bau an der Hauptstraße in Friedrichsbrunn: Eine Woche ist verloren
Den Unmut vieler Friedrichsbrunner kann Zehnpfund verstehen: „Klar, dass das jetzt hohe Wellen schlägt. Die Woche ist verloren für alle, die die Durchfahrt regelmäßig nutzen.“
Dazu gehören auch die Pendler, die in den Bussen zwischen Allrode und Bad Suderode schon in dieser Woche einen Umweg von rund 20 Minuten, über Harzgerode und Ballenstedt, in Kauf nehmen mussten.
Ein Vertreter der HVB habe sich in einem Gespräch mit ihm ähnlich entrüstet über die „verlorene Woche“ gezeigt, sagt Zehnpfund.
Bau an der Hauptstraße in Friedrichsbrunn: Reibungslose Vorbereitung
Strabag-Bauleiter Gunnar Petzold erklärt, dass auf der Baustelle in Friedrichsbrunn genau so vorgegangen werde wie bei vergleichbaren Sanierungsprojekten.
„Die erste Woche dient zur Vorbereitung“, sagt er.
Direkt nach der Sperrung die Straße aufzureißen, sei schwierig, da die Maschinen und die Baustoffe erst zur Einsatzstelle transportiert werden müssten.
„Das geht viel reibungsloser, wenn die Straße bereits gesperrt ist.“
Mit Ortsbürgermeister Zehnpfund hat er sich zu dem Thema auch schon ausgetauscht - bei der ersten Baubesprechung vor Ort.
Jeden Donnerstag um zehn Uhr können Anwohner künftig an der Baustelle ihre Anliegen vortragen. (mz)