Schülerin infiziert: Schülerin infiziert: Komplette Klasse vom Berufsschulzentrum in Quarantäne

Bitterfeld - Im Bitterfelder Berufsschulzentrum „August von Parseval“ gibt es einen Coronafall. Das bestätigt Landkreissprecher Udo Pawelczyk. Zuvor hatte bereits Rainer Woischnik, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld, auf den Fall hingewiesen und umfangreiche Schutzmaßnahmen bekanntgegeben.

So wurde die betroffene Schulklasse in Quarantäne geschickt. Laut Woischnick gilt diese Maßnahme bis 22. September. „Die Schüler lernen im Homeoffice“, fügt er hinzu. Landkreisangaben zufolge gilt die Maßnahme aktuell für acht Schülerinnen und Schüler, die aus Anhalt-Bitterfeld stammen. Hinzu kommen sechs Auszubildende, die in Dessau-Roßlau wohnen. In Quarantäne befinden sich außerdem fünf Lehrer.

Die Quarantäne für die Lehrkräfte hat indes Auswirkungen auf den laufenden Unterricht in Bitterfeld. „Wir haben im betroffenen Ausbildungsbereich nicht ausreichend Lehrer, um eine Vertretung sicherzustellen“, erklärt Rainer Woischnik. Deshalb habe die Schule für zwei weitere nicht von der Infektion betroffene Klassen das Unterrichtssystem umstellen müssen. „Wir wechseln zwischen Homeoffice und Vor-Ort-Unterricht“, so der Schulleiter.

Welcher Bereich konkret von den Maßnahmen betroffen ist, sagen weder Woischnik noch Landkreissprecher Pawelczyk. Es deutet allerdings viel auf den Verwaltungsbereich hin. Bereits am Freitag wurde in Dessau-Roßlau bekanntgegeben, dass sich mehrere städtische Auszubildende in Quarantäne befinden. Allesamt hatten gemeinsam in Bitterfeld Unterricht. Fest steht indes, dass die im Berufsschulzentrum als infiziert geltende Schülerin nicht in der Anhalt-Bitterfelder Statistik auftaucht „Sie wird an ihrem Wohnort Dessau-Roßlau geführt“, betont Pawelczyk.

Unabhängig vom Vorfall in der Berufsschule gibt es im Kreis einen weiteren Coronafall. Eine Frau aus Bitterfeld-Wolfen hat sich infiziert. Damit erkrankten in Anhalt-Bitterfeld seit Ausbruch der Corona-Pandemie 95 Personen. (mz)