Radsport: Radsport: Lange Erfolgsliste

wolfen/MZ - Einen Jahresrückblick der ganz besonderen Art liefern die Sportler und Sportlerinnen des Radsportvereins Wolfen, die in der vergangenen Saison so einiges an Titeln mitnahmen und bei den unterschiedlichsten Rennen im Sattel saßen. „Was nicht unterschlagen werden soll: Es handelt sich hierbei ausnahmslos um Senioren-Rennen“, sagt Vorstandsmitglied Günter Eckel und meint damit keineswegs, dass das Niveau leicht oder der Wille zu gewinnen schwach wären. Zu einer Einordnung in das sportliche Klischee alter Herren „sollte das niemanden verleiten. Hier wird hochklassiger Leistungssport verlangt“, ist er sich sicher.

Aushängeschild der Wolfener ist nach der abgeschlossenen Rennsaison wohl Bernd Kessler. Dieser holte einen Titel nach dem anderen. Dabei waren der große Preis der Stadt Dessau im Mai, der Landesmeistertitel im Einzelzeitfahren in Sülzetal, das Gewinnen bei den 15. Wernigeröder Radsporttagen und beim sechsten Altenburger Wenzelkriterium. Damit endet die Liste keineswegs. Auch bei „Rund ums Schwanseebad“ in Weimar im Juli stand Kessler ganz oben auf dem Treppchen, wie auch beim Zedtlitzer Kriterium in Borna im September. Zweiter wurde er beim Preis „Preis der Stadt Zwenkau“ im August, um schlussendlich Sieger im Bahn-Radportcup Leipzig zu werden. Auch international platzierte sich der 61-jährige Radsportler gut. Er war unter anderem bei der Deutschen Meisterschaft im Einer-Straßenfahren (14.), bei den European Masters in Tschechien sowie bei den World Masters 2012 in St. Johann auf der Strecke. Vorstandsmitglied Eckel zollt Kessler dafür besonderen Respekt: „Bernd Kessler ist Baujahr 1951. Wahnsinn, was er mit einem Trainingspensum von 80 bis 100 Kilometern täglich möglich macht.“

In der Landeswertung Sachsen-Anhalts vertraten den RSV ebenso Elke Reimann (5., Frauen), Hans Schuchardt (5., Senioren Ü60), Jürgen Kretzschmann (3.Platz, Senioren 2) sowie Jürgen Lückert (3., Männer). Vielleicht gelingt es den Wolfener Radsportlern ja in diesem Jahr an diese Erfolge anzuknüpfen, doch noch haben sie etwas Zeit.