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Nach dem Abstieg des Osternienburger HC  Nach dem Abstieg des Osternienburger HC : Der Schläger wartet bereits

Von Christian Kattner 16.03.2016, 11:02
Kapitän Sascha Rommel muss mit seinen Mitspielern noch etwas auf den Beginn der Feldsaison warten.
Kapitän Sascha Rommel muss mit seinen Mitspielern noch etwas auf den Beginn der Feldsaison warten. Bösener

Osternienburg - Nur wenige Wochen ist es her, als die Spieler um Sascha Rommel mit dem Abstieg aus 1. Bundesliga in der Hallensaison eine große Enttäuschung hinnehmen mussten. Die 16. Saison in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse war erst einmal die letzte. „Das ist aber abgehakt, die Konzentration gilt jetzt der Feldsaison“, sagt Kapitän Rommel. Genau einen Monat haben er und die anderen Hockey-Herren des Osternienburger HC noch Zeit. Am 16. April starten sie mit einem Heimspiel gegen die Zehlendorfer Wespen in die Rückrunde der 2. Bundesliga.

Notwendiger Athletikquatsch

Einen Fuß auf den Platz haben die Herren aber noch nicht gesetzt. In der Halle bereiten sie sich unter der Anleitung von Oliver Eim auf die zweite Saisonhälfte vor. „Vorbereitung macht nie Spaß, der ganze Athletikquatsch ist eigentlich nicht mein Ding“, gibt Sascha Rommel zu. Um die Notwendigkeit dieser Phase in der Saison weiß aber auch er: „Hockey ist natürlich auch ein laufintensiver Sport, da brauchst du Kondition. Ohne geht es nicht.“ Der Effekt der intensiven Einheiten von Athletiktrainer Eim ist für jeden Spieler spürbar. Nicht immer stoßen diese Einheiten auf Gegenliebe. „Olli bekommt dann aber auch mal eine Spitze von uns“, sagt Sascha Rommel, „nächste Woche wird sein Programm aber wieder etwas gekürzt.“

Optimismus verbreiten

Dann wird Trainer Wulf Müller wieder das Zepter des Handelns in die Hand nehmen und in das Training mit dem Schläger starten. „Der Feldschläger lächelt mich zu Hause immer schon an“, erzählt der Mannschaftskapitän. In dieser Woche muss er mit dem Rest des Teams aber noch einmal bei den Konditions- und Kraftübungen schwitzen. Am Wochenende wartet auf das Herrenteam ein Kurztrainingslager. Auf große Reisen geht es dabei aber nicht, das Team wird sich in der Region aufhalten, unter anderem in Edderitz und Osternienburg ein paar Extra-Einheiten absolvieren.

Nicht nur die Osternienburger Herren, sondern auch die Damen werden in vier Wochen wieder in den Spielbetrieb auf dem Feld einsteigen. In der Regionalliga Ost belegt das Team um Spielertrainerin Manuela Tietz aktuell den zweiten Platz. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Blau-Weiß Berlin.

Der Auftakt der zweiten Saisonhälfte erfolgt am 17. April bei TuS Lichterfelde II.

Der geliebte Feldschläger darf dann in der kommenden Woche erstmals wieder geschwungen werden. Die Situation in der 2. Bundesliga stellt sich dabei als äußerst schwierig dar. Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer hat der OHC erst einen Punkt holen können und geht mit sechs Zählern Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze in die zweite Saisonhälfte. „Wir müssen deshalb natürlich Optimismus verbreiten“, sagt Sascha Rommel.

Mehrere Siege nötig

Aufgegeben haben er und der Rest des Teams sich noch lange nicht, auch wenn der Weg zum Klassenerhalt äußerst schwierig wird. Der Ligaverbleib kann in jedem Fall nur mit mehreren Siegen gelingen. Und damit das gelingt, müssen in der Vorbereitung eben auch die ungeliebten Übungen absolviert werden. Zumindest noch in dieser Woche. (mz)