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Motorboot Motorboot: Fokus liegt klar auf den Deutschen

02.08.2013, 19:47
Kommendes Wochenende dröhnen die Motoren in Bitterfeld.
Kommendes Wochenende dröhnen die Motoren in Bitterfeld. privat Lizenz

bitterfeld/MZ - Der Coutndown läuft. Mit einem Lauf zur Formel 500 Weltmeisterschaft, den Finalläufen zu den Formel 125 und Formel 250 Europameisterschaften und dem vorletzten Lauf zur Formel R 1000 Europameisterschaft wird das 10. Internationale Goitzsche Motorbootrennen in Bitterfeld (Grand Prix of Europe) vom 8. bis zum 11. August 2013 auf dem Bernsteinsee in Bitterfeld soviel Meisterschaftsprädikate haben wie kein anderes Rennen in Deutschland bietet. Ebenfalls zu Gast an der Goitzsche ist die O-350 Klasse, für die es traditionell um den MRC Krage-Gedächtnispokal geht. „Die Rennen sind in jeder Hinsicht für Fahrer wie Besucher das absolute Jahreshighlight“, weiß Sven-Bolko Heck, einer der Veranstalter.

Sprung in die „Top Six“?

Die Rolle der „Stars“ fällt aber wie schon im vergangenen Jahr wieder den großen und schnellen Katamaranen der Formel 500 Kategorie zu. Über 16 Starter aus neun Nationen werden für den dritten von insgesamt sechs Läufen an der Goitzsche erwartet. Holger Kluge hofft dabei bei seinem Heim Grand Prix auf den Sprung in die Top Six der Wertung. Nach drei Läufen liegt der einzige deutsche Teilnehmer auf Rang neun in der WM-Wertung und hat gute Chancen sich weiter vorne zu platzieren. An der Spitze liegen Robert Hencz aus Ungarn, der für Österreich startende Attilla Havas und der Slovake Marian Jung dicht beieinander.

Aber auch beim Finale in den Europameisterschaften der Formel 125 und 250 sind die deutschen Piloten noch auf vordere Platzierungen aus. Nur wenige Chancen noch den Sprung aufs Treppchen zu schaffen hat in der Formel 250 der frischgebackene Weltmeister René Behncke. Mit einem Sieg in Bitterfeld könnte der auf Platz sechs liegende Behncke allerdings noch an ein paar Konkurrenten vorbeiziehen. Den EM-Titel werden unterdessen der Este Lembit Aasla-Kaasik, der Brite Wayne Turner und der Tscheche David Loukotka unter sich ausmachen. Auch beim Finale der Formel 125 EM werden deutsche Fahrer voraussichtlich kein Wörtchen mitreden können. Zu stark war die internationale Konkurrenz in diesem Jahr. Bester Deutscher ist hier Stefan Probst auf Platz sechs. Mit einem Erfolg bei seinem Heimrennen könnte auch Probst noch ein paar Plätze gutmachen. Ihm auf den Fersen ist mit Falk Oertel ein weiterer Fahrer mit Ambitionen auf die Top-Six der Meisterschaft.

Kommt Kashcube zurück?

Mit am Start auf dem Bernsteinsee sind auch die Dreipunkter der Formel R1000, die hier den vorletzten Lauf ihrer Europameisterschaft bestreiten werden. Mit den Top Drei der Wertung innerhalb eines geringen Punkteabstandes ist hier noch alles offen. Angeführt wird das Trio von Peter Heibuch, gefolgt von Patrick Zdralek und Andreas Lodahl. Ein Unfall beim zweiten Lauf im tschechischen Jedovnice hatte den nach seinem überragenden Sieg beim Saisonauftakt in Weißwasser als Favoriten gehandelten Udo Kaschube auf Platz vier zurückgeworfen. In Bitterfeld will sich Kaschube nun wieder seinen Platz an der Spitze zurückerobern.