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Kegeln Kegeln: Mehr Satzpunkte bringen Sieg und eine Überraschung

Von UWE LEHMANN 16.11.2010, 21:35
Kegel
Kegel ARCHIV/RUTTKE Lizenz

KÖTHEN/MZ. - Auf Landesebene war am vergangenen Wochenende spielfrei. Dafür galt dem Kreispokal das Hauptinteresse.

KREISPOKAL

Für eine Überraschung sorgten die Männer vom Landesklassen-Aufsteiger aus Drosa. Sie kegelten nach spannendem Spielverlauf Verbandsliga-Absteiger Edderitz aus dem Pokalwettbewerb. Dieser wird im 120-Wurfspiel mit Punktwertung ausgetragen. So wird zuerst das Duell "Mann gegen Mann" auf allen vier zu spielenden Bahnen gewertet. Für jede gewonnene Bahn gibt es einen Satzpunkt. Bei 2:2-Gleichstand entscheidet die erzielte Kegelzahl.

In den ersten zwei Duellen mussten sich sowohl Silvio Jabin als auch Hannes König auf Drosaer Seite ihren Kontrahenten Heiko Petercitzke und Steffen Ernst geschlagen geben. Die Enttäuschung war groß. Doch sollten ihre erzielten Satzpunkte am Ende noch von Bedeutung sein. Im Mittelblock musste sich "Senior" Dieter Kräußlein dem Edderitzer "Junior" Stefan Stortz mit einem guten Ergebnis geschlagen geben. Aber Sven Krügermann hielt mit seinem klaren 4:0-Erfolg gegen Rene Sourisseaux die Hoffnungen auf den Sieg offen. Es lag nun auf den Schultern von Steffen Voigt und Kapitän Christian Kräußlein, das Ruder noch herumzureißen. Nach zwei knappen Bahnerfolgen verlor Steffen Voigt sein Match gegen Maik Hocke noch durch die geringere Kegelzahl. Christian Kräußlein gewann gegen Helmut Jakob mit Bahnrekord. Es stand nun nach Matchpunkten 2:4. Durch ein Gesamtergebnis von 3 028 : 2 998 erhielten die Drosaer zwei weitere Matchpunkte. Der Ausgleich war geschafft. So mussten die Satzpunkte über Sieg und Niederlage entscheiden. Hier hatten die Gastgeber den Vorteil von 14:10 auf ihrer Seite. So richtig konnten es Drosas Schlussstarter noch nicht fassen. Aber als man ihnen durch den Daumen hoch signalisierte, dass es zum Sieg gereicht hatte, kannte der Jubel keine Grenzen. "Wahnsinn", so ihr erster Kommentar. Bei den ersatzgeschwächten Gästen hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. "Wir haben den Pokal schon mal gewonnen. Das Ausscheiden ist nicht schlimm. Jetzt können wir uns ganz dem Unternehmen Wiederaufstieg in die Verbandsliga widmen", gab Maik Hocke, Tagesbester der Edderitzer, die Zielrichtung vor.

Auch die Elsnigker Herren hatten eine Klassen höhere Mannschaft zu Gast. Der Landesligist aus Gommern präsentierte sich am Samstag bärenstark und konnte nach einem 7:1-Erfolg den Einzug in das Halbfinale bejubeln. So eindeutig wie das Ergebnis aussieht, verlief diese Partie aber nicht. "Wir waren immer nah dran, verloren aber viele Sätze recht knapp", ärgert sich Elsnigks Bester Silvio Bachmann, "wir sehen das Spiel als gelungene Trainingseinheit für die noch anstehenden Punktspiele."

Eine etwas überraschende Niederlage mussten die Elsnigker Landesliga-Damen einstecken. Im Kreisderby verloren diese beim Landesklassen-Aufsteiger aus Aken mit 2:6 Punkten. Für die Elbestädterinnen war dieser Pokalerfolg das erste Erfolgserlebnis der Saison. "Endlich haben wir auch etwas zu feiern", freute sich Akens Teamkapitän Silvia Felgenträger. Noch mehr Grund zur Freude brachte der Einzelbahnrekord.

KREISLIGA

In der Nordstaffel der Herren komplettierten die zwei ausgetragenen Partien den fünften Spieltag. Dabei lagen die Akteure der zweiten Elsnigker Mannschaft in Leitzkau lange auf der Siegerstraße. Die Schlussstarter der Leitzkauer spielten furios auf und bogen die Partie noch um. "Schade, dass es trotz der guten Mannschaftsleistung nicht zum Auswärtserfolg gereicht hat", war Elsnigks Teamkapitän Volker Müller enttäuscht. Neuling SG Drosa II musste sich bei der geschlossen aufspielenden dritten Mannschaft aus Gommern deutlich geschlagen geben.