Kegeln Kegeln: Edderitz muss sich aus dem Titelrennen verabschieden
KÖTHEN/MZ. - Nach der kurzen Pause zum Jahreswechsel wartete das Punktspielgeschehen im Kegeln am Wochenende mit einem vollen Programm auf.
LANDESLIGA
Zu Beginn der Rückrunde verabschiedeten sich die Kegler der ersten Edderitzer Herren aus dem Aufstiegsrennen. In Könnern musste sich der Verbandsligaabsteiger klar mit 5 075 : 5 275 geschlagen geben. "Das Thema hat sich jetzt erledigt", weiß auch Mannschaftsleiter Heiko Petercitzke. Beim Neuling aus dem Salzlandkreis musste er auf zwei Stammspieler verzichten. "Diese werden auch in den nächsten Spielen fehlen", blickt er nicht gerade zuversichtlich in die Zukunft. Ganz anders die Situation in Köthen. Hier setzte man die Worte in Taten um und bleibt nach dem knappen Heimerfolg gegen Sandersdorf dem Spitzenreiter Wolfen auf den Fersen. Dabei hatten die Bachstädter mehr Mühe als erwartet, um die Gäste aus Sandersdorf zu bezwingen. Diese führten nach zwei Durchgängen mit 57 Punkten. Doch wieder einmal rissen die Brüder Weiß die Kohlen aus dem Feuer. Mirko (857 Kegel) und Jens-Uwe (901 - Tagesbestleistungen) drehten mit ihren Leistungen die Partie noch zugunsten ihrer Mannschaft. "Auf die beiden ist eben Verlass", freute sich Teamkapitän Udo Petschulat.
Weiter im Aufwärtstrend befinden sich die Lok-Damen. In Roitzsch gelang ihnen der dritte Sieg in Folge. Auch die Edderitzer Senioren sind weiter in der Spur. Gegen Post Merseburg gelang der vierte Heimerfolg mit einem sehr guten Mannschaftsergebnis.
LANDESKLASSE
Bei den Herren konnte diesmal nur das Quellendorfer Team zwei Pluspunkte einfahren. Beim abstiegsgefährdeten Dessauer SV 97 II gelang den Blau-Weißen ein überzeugender 5 156 : 4 955-Erfolg. Die Partie war schon nach dem Starterpaar entschieden. Hier nahmen Thomas Schneider (895) und Frank Piatek (847) ihren Gegenspielern 214 Kegel ab. Die Gegenwehr der Gastgeber war damit gebrochen. Ganz anders erging es den Blau-Weißen aus Elsnigk. Trotz toller Leistung verlor man in Zschornewitz mit 5 240 : 5 390. "Alle Mannschaften klopfen uns auf die Schultern und loben uns wegen unserer Auswärtsstärke. Leider sind wir immer zur falschen Zeit am falschen Ort und unsere tollen Ergebnisse bringen nur selten zwei Auswärtspunkte ein", so ein enttäuschter Silvio Bachmann.
Enttäuscht war man auch in Drosa. Eigentlich wollte man Spitzenreiter Roßlau ein Bein stellen. Nachdem man nach der ersten Runde schon einen 90-Kegel-Rückstand hatte, war dieses Unterfangen schon frühzeitig gescheitert. Die Elsnigker Seniorenkegler streben nach dem überzeugenden Heimerfolg gegen Roßlau dem Aufstieg zur Landesliga entgegen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte die Tabellenführung behauptet werden. Niederlagen mussten Drosa und Edderitz II einstecken.