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Handball Handball: Interessanter Auftakt

Von SIEGFRIED SEIDIG 27.09.2011, 16:36

BITTERFELD/MZ. - In der Anhaltliga der Männer trumpften die Favoriten mit einem gelungenen Saisonstart auf und setzten sich an die Tabellenspitze. Eine deftige Überraschung gab es in der Anhaltklasse der Männer.

ANHALTLIGA

In der Partie der Wolfener Frauen gegen Wittenberg / Piesteritz spielten die Gäste über weite Strecken den besseren Handball - aber ohne Effektivität. So stand es nach zehn Minuten noch 0:0. Der 5:7-Pausenrückstand erhöhte sich auf drei Tore (7:10). Julia Martin im HSG-Tor verhinderte ein noch größeres Defizit durch herausragende Reflexe. Der Wolfener Angriff kam zudem in der zweiten Hälfte besser zur Geltung. Rebecca Hellriegel, Julia Wirtz, Rebecca Reimann und Jana Rauchfuß brachten die HSG noch auf die Siegerstraße. "Wie in den vergangenen Spielen können wir mit der Defensivarbeit des Teams zufrieden sein", sagte Co-Trainerin Marion Helbich. "Im Angriff fehlt teilweise aber noch der Mut zum direkten Weg in Richtung Tor." Aufgrund der günstigen Ansetzungen liegt Wolfen dadurch zwischen den Favoriten Kühnau, Coswig und Jessen auf Platz zwei. Am kommenden Wochenende muss die HSG in Jessen Farbe bekennen.

Zwei Torschützen mit jeweils über zehn Toren und die Torhüterin waren die Garanten für den Sieg von Blau-Rot Coswig. Gegen die schnell vorgetragenen Konter hatten die Gastgeber vom SV Finken Raguhn kein Gegenmittel. So war bereits zur Pause beim 2:13 das Endresultat von 10:31 programmiert. Auch die Frauen der SG Chemie Bitterfeld konnten trotz kämpferisch guter Leistung die Gäste des Jessener SV nie richtig in Bedrängnis bringen. Brehna, an diesem Wochenende spielfrei, will am nächsten Samstag das Derby gegen Raguhn unbedingt gewinnen und Wolfen in der Spitzengruppe ablösen.

Mit dem überraschend souveränen 28:17-Sieg gegen Blau-Weiß Brehna meldeten die Handballer des SV Wulfen gleich beim Saisonstart der Anhaltliga der Männer ihre Medaillenambitionen an. Ausschlaggebend war die gute Abwehr, hinter der sich Torhüter Detlef Friedrich vielfach auszeichnen konnte. Brehna ließ zudem viele gute Chancen liegen und kam so früh von der Siegerstraße ab. Neben Torsten Schmidt, der mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze war, fiel auch Kreisläufer Frank Hummel durch enorme Einsatzstärke positiv auf. Trotz Minikader von neun Aktiven schraubte Wulfen nach der Pause das Ergebnis bis auf 18:9 hoch und wehrte anschließend auch das Aufbäumen der Gäste erfolgreich ab. Auch die SG Abus Dessau zeigte gegen die Reserve der SG Kühnau, dass mit ihr zu rechnen ist.

Nach dem Auftaktsieg gegen Brehna wollte die Reserve des HBC Wittenberg auch ihr zweites Heimspiel gewinnen. Doch Raguhns Defensive ließ jedoch nur 21 Treffer zu und gewann überraschend mit 25:21. Am kommenden Wochenende hofft Brehna daheim gegen Piesteritz II auf den ersten Doppelpunkterfolg, Raguhn kann am Sonntag mit Abus Dessau den nächsten Favoriten stürzen und Wulfen mit einem Sieg bei Kühnau II die Tabellenführung verteidigen.

ANHALTKLASSE

Conni Winter betreute die Reserve der HSG Wolfen in Dessau und bescheinigte den Spielern trotz der 27:32-Niederlage ein gutes Spiel: "Leider verkrafteten die jungen Spieler die robuste Gangart der erfahrenen Dessauer noch nicht." So reichte ein Zwischenspurt der Gastgeber, den der DRHV dann verwaltete. Am Sonnabend spielt Griebo in Wolfen.

Klaus Heise, Vorstandsmitglied bei Finken Raguhn, freute sich über den Sieg des zweiten Teams im Derby beim TSV Aken, aber ordnete ihn auch richtig ein: "Aken hat in dieser Saison, ebenso wie TuS Köthen, mit Personalproblemen zu kämpfen." TuS Köthen verlor das Auftaktspiel gegen HBC Wittenberg II. Die Bachstädter wissen noch nicht, ob sie am nächsten Sonnabend bei der TSG Wittenberg II ein spielfähiges Team stellen können.