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Handball in Anhalt Handball in Anhalt: Duo schon auf Medaillenkurs

Von Siegfried Seidig 24.09.2014, 08:22
Handball
Handball DPA/SYMBOL Lizenz

Köthen/MZ - Die Handball-Damen aus Brehna und Köthen sind in der Anhaltliga schon wieder auf Medaillenkurs. Die HG 85-Spielerinnen haben sich am Wochenende an die Tabellenspitze gesetzt. Das Auftaktderby in die neue Saison hatte Köthen in der Vorwoche erwartungsgemäß bei der SG Chemie Bitterfeld gewonnen, nun kam ein klarer 28:12-Erfolg gegen Dessau hinzu.

Vergebene Chancen

Auch Brehna ließ beim Start in die neue Saison von der ersten Sekunde an keinen Zweifel, in welche Richtung es gehen soll. Die Blau-Weißen überollten die zweite Mannschaft der BSG Aktivist Gräfenhainichen mit einem 5:0-Start und ließen auch in der Folge nicht locker. Das 21:8 zur Pause nutzte Trainer Jörg Luther, um weiteren Spielerinnen Spielpraxis zu geben. Er freute sich besonders über den Einstand von Sandra Mühlbruch, die siebenmal erfolgreich war.

„Wir haben mit Katja Czerny, Antje Puls und Silvana Herfurt durchschlagkräftige Spielerinnen, die auch schon zu Beginn der neuen Saison ihre Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Mit Sandra Mühlbauer hatten wir heute eine weitere Stütze, die sich gut ins Team eingeführt hat.“ Dadurch wird Brehna noch unberechenbarer und peilt wie Köthen erneut eine Medaille an.

Die SG Chemie Bitterfeld trauerte im zweiten Match dem misslungenem Start und den Chancen der ersten Halbzeit hinterher. In dieser Phase gaben die Gäste nach einer schnellen 6:0- und 8:1-Führung bis zum 7:11 das Heft des Handelns an Bitterfeld ab. Dann aber setzten sich die körperlich stärkeren Damen der SG Kühnau bis zur Pause auf 15:7 ab. Mitte der zweiten Hälfte war dann das Spiel entschieden. Am Ende musste Betreuerin Claudia Schlegel ihr Team aufgrund der 27:12-Niederlage wieder aufbauen. „Nach dem 7:11 haben wir es versäumt, unsere Chancen zu nutzen“, sagte Schlegel.

Nicht belohnt wurde auch das Engagement der HSG Wolfen 2000 in Coswig. Über weite Strecken hielten die Gäste das Match offen. Mit Kampfgeist wurde in der ersten Hälfte auch ein vermeintlich großer Rückstand von drei Toren egalisiert. Torhüterin Jana Rauchfuß war wieder der erhoffte Rückenhalt. Der ausgeglichene Pausenstand von 14:14 spiegelte auch die Kräfteverhältnisse wieder.

Die Tore aus dem Rückraum von Rebecca Reimann taten dem Team gut. „Leider fehlten uns gleich drei Spielerinnen aufgrund von dienstlichen Aufgaben, was dann in der Folge auch Nachteile brachte“, meinte Co-Trainerin Ute Hellriegel.

Trainer findet lobende Worte

Nach dem 16:17 und zwei Siebenmetern gegen die HSG sowie zwei schnellen Gegenstößen aufgrund von eigenen Fehlern war der Rückstand zu groß, um den 27:22-Sieg der Gastgeberinnen noch zu verhindern. Trainer Holger Reimann fand dennoch lobende Worte: „Bis zur 40. Minute haben wir als Team sehr gut funktioniert. Doch nach dem Rückstand machten sich dann die Schnelligkeitsvorteile des SV Blau Rot Coswig bemerkbar. Wir verfielen in Einzelaktionen was dem Gegner in die Karten spielte.“