Goitzsche-Marathon Goitzsche-Marathon: Die letzten Vorbereitungen laufen

Bitterfeld - Lars Schindler hatte Glück. Während die Nachwuchssportler des Goitzsche Ruderclubs bei einsetzendem Regen bei einem Trainingslager bei Berlin weiter fahren mussten, hatte der Trainer in seinem Motorboot wetterfeste Kleidung an und Schutz vor der Nässe.
Gut drei Wochen vor dem Start des Goitzsche Marathons könnte man meinen, der Cheforganisator sucht noch einmal etwas Erholung. „Urlaub ist etwas anderes“, sagt Schindler und lacht, „das ist so etwas wie aktiver Urlaub.“
Goitzsche-Marathon am 7. Mai 2017
Auch wenn die Uhr auf der Internetseite bis zum Startschuss des Marathons am 7. Mai unerbitterlich runtertickt, hat Lars Schindler diese Tage im Trainingslager eingelegt. Die Vorbereitungen laufen schließlich sehr gut.
„Wir sind schon bei 80 Prozent“, sagt Schindler, „alle Unterstützer und Helfer, die Zuarbeit leisten, sind eingebunden und haben ihre Aufgaben.“ Was natürlich nicht heißen soll, dass die Veranstaltung bereits morgen über die Bühne gehen könne.
Natürlich sind da noch gewisse Dinge zu erledigen und selbstverständlich hoffen die Veranstalter noch auf weitere Teilnehmer. Mit Stand Dienstagmittag befindet sich der Goitzsche-Marathon mit über 200 Anmeldungen bereits jetzt in einem Bereich, der über der Zahl aus dem Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt liegt.
Schon über 200 Anmeldungen zum Marathon
Nach einem Jahr Pause hatte der Goitzsche-Marathon vor knapp zwölf Monaten seine Wiederbelebung erfahren. Dass es dabei noch das eine oder andere kleine Problem gab, war fast schon logisch.
„Die Knackpunkte aus dem Vorjahr sind bekannt und sollen diesmal behoben werden“, sagt Lars Schindler. Besonderes Augenmerk legen die Veranstalter dabei auf die Markierung der Strecke. Hier war es im vergangenen Jahr zu Irritationen bei einigen Läufern gekommen.
Am Vorabend waren die letzten Hinweisschilder entlang der Strecke um den Goitzschesee aufgestellt, doch über Nacht seien einige davon durch unbekannte Personen entfernt worden. „Das wollen wir mit einer Permanentmarkierung verbessern“, sagt Lars Schindler.
Er selbst hat sich in den vergangenen Wochen des öfteren vom Zustand der Strecke überzeugt. Mit dem Fahrrad ist er diese mehrfach abgefahren und hat bei keiner Tour Mängel feststellen können.
Neue Markierung soll Strecke kennzeichnen
Bei der Organisation des Marathons soll nichts dem Zufall überlassen werden, der reibungslose Ablauf aller Laufdisziplinen steht im Fokus. Dafür wurde sogar der Inlineskater-Wettbewerb aus dem Programm gestrichen.
Auf eine Charity-Staffel wird dagegen auch in diesem Jahr nicht verzichtet. Die frühere Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler hatte sich 2016 auf die Strecke begeben, am 7. Mai werden vier Bürgermeister aus der Region gemeinsam an den Start gehen.
Auf olympischen Glanz wollte Lars Schindler aber trotzdem nicht verzichten: Mit Julia Lier wird die einzige Ruder-Olympiasiegerin aus Sachsen-Anhalt, die in Rio de Janeiro an den Start ging, im Start- und Zielbereichs zu sehen sein.
Ruder-Olympiasiegerin Julia Lier kommt zum Marathon
„Wir werden mehrere Ruderergometer aufbauen, vielleicht setzt sie sich ja auch einmal auf einen und zeigt, was sie kann“, so Schindler. In dieser Woche müssen ihm aber erst einmal seine eigenen Nachwuchsruderer zeigen, was sie im Moment so können und woran noch gearbeitet werden muss. Wahrlich kein Urlaub für Lars Schindler. (mz)