Fußball Fußball: Trainer Lutz Dobbermann wird zu Hause verabschiedet

bitterfeld/MZ - Zwei Spieltage haben die Teams auf Landesebene in dieser Saison noch zu absolvieren. Egal, ob der 1. FC Bitterfeld-Wolfen in der Verbandsliga oder Rot-Weiß Thalheim und die SG Ramsin in der Landesliga, der sportliche Reiz ist für alle drei Vertreter aus dem Bitterfelder Raum schon seit Wochen nicht mehr vorhanden. Der Klassenerhalt ist gesichert, im Aufstiegsrennen ist keins der drei Teams vertreten. Für zwei Mannschaften stehen an diesem Wochenende noch einmal Heimspiele an. Einen Abschied wird es in Ramsin geben.
Klarheit vor nächstem Spiel?
Große Verabschiedungen sind beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen am Sonnabend nicht geplant. „Wir sind mit den Planungen fast durch, wollen sie vor dem letzten Spiel abgeschlossen haben“, sagt Manager Andreas Mieth. In seiner zweiten Funktion als Mittelfeldspieler des Verbandsligisten musste er in der vergangenen Woche beim 1:3 bei Preussen Magdeburg nur zuschauen - mit Richard Held, Mario Kövari und Jan Riediger fehlten drei weitere Spieler aufgrund einer Sperre. Während Held und Mieth auf jeden Fall zurückkehren, ist über das Schicksal von Kövari und Riediger noch nicht entschieden. Nach ihrer Roten Karte weiß noch niemand, ob sie am Sonnabend gegen den 1. FC Magdeburg spielberechtigt sein werden. Definitiv stehen Frank Berger und Raik Wawrzyniak nicht auf dem Rasen des Wolfener Jahnstadions. Beide werden urlaubsbedingt fehlen. Die personelle Situation vor dem letzten Heimspiel der Saison ist also wieder einmal angespannt. Nach dem Bekanntwerden des Rückzugs in die Stadtoberliga der Landeshauptstadt wird es in jedem Fall das vorerst letzte Duell gegen die Reserve des 1. FC Magdeburg sein.
Dessau 05 oder Weißenfels - wer wird in der kommenden Saison Gegner des 1. FC Bitterfeld-Wolfen sein? Beide Teams streben den Titel in der Landesliga Süd an, mit der SG Rot-Weiß Thalheim sowie der SG Ramsin wollen parallel beide Kreisvertreter diese Spielklasse auf dem bestmöglichen Tabellenplatz abschließen. Dessau 05 (1:4), Stahl Thale (2:3), 1. FC Weißenfels (0:1) sowie Blau-Weiß Zorbau (0:4) - vier Gegner, vier Niederlagen hieß es zuletzt für die SG Ramsin. Dort wurde mit oft engem Kader trotz allem viel geleistet. Nun aber scheint der Akku so langsam leer zu sein. Der Abrutsch auf Tabellenplatz sieben hatte zur Folge, dass Nachbar und Staffelkonkurrent Rot-Weiß Thalheim mit den jüngsten Erfolgen wieder auf einen Zähler rangerutscht ist und sogar bereits das leicht bessere Torverhältnis besitzt.
Ramsin begrüßt am Sonnabend ab 15 Uhr daheim den Naumburger SV 05 und verabschiedet Trainer Lutz Dobbermann. Thalheim gastiert gleichzeitig beim abstiegsbedrohten SV Merseburg 99. Dort hat man ein Torhüterproblem. Mit Pfennig musste Keeper Nummer eins operiert werden. Guderitz als Torwart Nummer zwei hat für kommende Saison einen Vertrag beim FSV Bennstedt unterschrieben. „Der macht uns Sorgen. Hält er die Bälle, spielt er vielleicht nächstes Jahr mit Bennstedt Landesklasse. Lässt er sie durch, dann spielen wir am Ende dort. Letzteres scheint momentan der Fall“, ist sich Merseburgs Manager Rudi Jacobs nicht sicher, ob Guderitz der optimale Mann in dieser Situation ist. „Wir wollen alle ausstehenden Spiele gewinnen“, gab indes Thalheims Spielertrainer Thomas Sawetzki die Richtung vor.