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Fußball-Oberliga Fußball-Oberliga: Bitte keinen Fehlstart

Von holger bär 14.09.2012, 17:55

bitterfeld/MZ - Für die einen hieß es Kreispokal - währenddessen einige bereits ausgeschiedene Vereine ein spielfreies Wochenende im September genossen. Dies ist nun vorbei, denn die Ligen starten allerorts wieder in die Punktspielrunden. In Kreisliga und Kreisoberliga stellt sich die bange Frage, wer denn nun mit Ablauf dieses anstehenden dritten Spieltags den vollendeten Fehlstart fabriziert.

Aufsteiger im Duell

Dabei treffen mit dem Zörbiger FC und dem TSV Blau-Weiß Brehna zwei punktlose Kandidaten und kürzliche Aufsteiger direkt aufeinander. Während der ZFC Heimrecht genießt, darf sich der TSV wenigstens schon ein geschossenes Tor ans Revers heften. Bei je vier Gegentoren gelang dies den Zörbigern nach der Rückkehr ins Kreisoberhaus noch nicht.

Mit sieben Neuzugängen blickt Jörg Opitz dabei auf sechs Akteure, die aus der eigenen B-Jugend dazustießen. "Die brauchen natürlich noch eine Weile", weiß der Zörbiger Trainer. Und er weiß auch, dass diese Partie am Sonnabend ein echter Gradmesser wird. "Hier handelt es sich - wenn man das bereits so früh sagen darf - um ein Sechspunktespiel", so Opitz, der mit dem Weggang von Torjäger Philipp Lorenz nach Österreich sowie dem Wechsel von Florian Richter ins Landesligateam des 1. FC Bitterfeld-Wolfen seine beiden besten Spieler verlor. Egal wie die Partie ausgeht: Einer von beiden - wenn nicht sogar Zörbig und Brehna gemeinsam - wird nach dem Spiel im Besitz von mindestens einem Zähler sein.

Keinen ganzen Monat ist es her, da schoss der FC Hertha Osternienburg den SV Blau-Weiß Schortewitz mit 3:1 in der 2. Runde des Kreispokals für dieses Spieljahr aus allen Pokalaktivitäten. In Osternienburg muss Trainer Frank Hänsch mit den verletzten Martin Korge und Carl Großmann sowie dem gesperrten Dusty Reinbothe auf drei Akteure verzichten. Im Pokal ging es für die Herthaner gegen Schortewitz über 120 Minuten. Diesmal stehen ihnen maximal 90 Minuten plus Nachspielzeit zur Verfügung. Das Augenmerk des Gastgebers liegt auf den Schortewitzern Denny Rohrberg und Steven Wunderlich. Vor deren Individualismus scheint man an der Elsnigker Straße gewarnt. Letzterer traf bislang an beiden Spieltagen. Der Gast am Sonnabend erzielte bereits neun Saisontore in zwei Spielen, während der Gastgeber bereits ungewöhnliche sechs Treffer kassierte. Was normalerweise als klares Spitzenspiel der Kreisoberliga herhält, klafft am 3. Spieltag beim Blick auf die Tabelle um satte vierzehn Tabellenplätze auseinander.

Pouch empfängt Spitzenreiter

In Pouch begrüßt die Mannschaft um Trainer Roland Jankowski den aktuellen Tabellenführer SV Edderitz. Einem kurzzeitigen Aufflackern des eigenen Könnens im Landespokal beim 5:3-Sieg gegen Landesligist Naumburg steht bei den Pouchern ein trostloser Start in die Liga gegenüber. Im zweiten Landespokalmatch gegen Oberligist VfL Halle 96 hielten die Jankowski-Schützlinge das Spiel beim 1:2-Zwischenstand lange Zeit offen. "Wir sind eigentlich in einer guten Verfassung. Fünf neue Spieler und ein paar urlaubsbedingt fehlende Leute ließen uns bis dato nicht in den Tritt kommen", glaubt Nico Böttcher als Ursache des leichten Fehlstarts ausgemacht zu haben. Der Stürmer ist sich jedoch sicher, dass sich dies in Kürze ändern wird. "Gegen den VfL Halle haben wir bereits für eine ordentliche Teamleistung gesorgt. Wir werden heute voll auf Sieg spielen, denn irgendwann muss der Knoten in der Saison ja mal platzen", so der Stürmer der Pouch-Rösaer, der dieses Heimspiel als willkommene Startrampe in die Serie sieht.

Insgesamt sechs Partien gehen am Sonnabend ab 15 Uhr über die Kreisoberligabühne. Die Spiele SV Friedersdorf II gegen Holzweißiger SV sowie das Derby TSV Elbe Aken gegen Blau-Weiß Quellendorf starten dagegen erst am Sonntag 14 Uhr.