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Fußball-Landesliga  Fußball-Landesliga : Schwache Partie zwischen CFC Germania und SG Reppichau

Von Uwe Lehmann 25.09.2017, 15:24
Reppichaus „Aushilfs-Torwart“ Stephan Schulze hielt seine Mannschaft mit starken Paraden am Leben, sah aber beim Gegentor unglücklich aus.
Reppichaus „Aushilfs-Torwart“ Stephan Schulze hielt seine Mannschaft mit starken Paraden am Leben, sah aber beim Gegentor unglücklich aus. Bösener

Köthen - Da können schon mal die Begrenzungskegel für die Coaching-Zone wegfliegen. So geschehen in der 40. Spielminute des Landesliga-Derbys zwischen dem CFC Germania und der SG Reppichau.

Täter war Sven Schreiter. Der SGR-Trainer kickte in dieser Minute vor Verärgerung einen Kegel weg. Was war geschehen?

Kurioser Treffer zum 1:0 zwischen Reppichau und Köthen

Es war gerade das 1:0 für den Gastgeber gefallen, der einzige Treffer des Tages. Aber wie kurios dieser Treffer entstanden ist! Reppichaus Torhüter Stephan Schulze bekam im 16-Meter-Raum einen Ball zurück gespielt. CFC-Stürmer Felix Schiesewitz setzte entscheidend nach.

Schulze versuchte den Ball wegzuschlagen. Dabei traf er Schiesewitz aus kurzer Distanz am Rücken. Von dort trudelte das Leder aus gut zehn Meter über die Torlinie. „Das war eine Pflaume, ich weiß“, sagte Schulze, „aber was sollte ich machen, es war ein Rückpass und der Gegner zu schnell vor mir.“

Dabei muss man dem 35-Jährigen zu Gute halten, dass er gar kein gelernter Torhüter ist. „Stephan ist unser Teamanager und war bis zur letzten Saison unser Abwehrchef“, klärte SGR-Trainer Sven Schreiter auf, „jetzt muss er als Stand by-Spieler während unserer Verletztenmisere aushelfen.“

Mäßiges Landesliganiveau auf beiden Seiten

Neben den verletzten Benjamin Girke, Thomas Berger, Michal Zawada und den beiden Torhütern Jens Kaulitzki und Nico Brettschneider standen neben Martin Sitte, der noch aus seiner Dessauer Zeit eine Strafe absitzen musste, dem Gelb-Rot gesperrten Tim Hebsacker und die anderweitig verhinderten Nils Hornickel und Nico Deistler neun Spieler aus dem Reppichauer Kader Trainer Sven Schreiter nicht zur Verfügung.

„Ich hätte heute viel öfter auswechseln können. Einige meiner Spieler haben nicht ihr Leistungsvermögen abrufen können“, sagte Schreiter, „aber mir fehlten die Alternativen.“ Insgesamt sah man auf beiden Seiten die Partie auf einem mäßigen Landesliganiveau, in der Reppichau vor allem in der ersten Halbzeit wenig überzeugend wirkte.

„Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir die Chance in der zweiten Minute genutzt hätten“, so Schreiter. Da scheiterte Jeffrey Neunmann am CFC-Keeper Christian Schulze.

CFC-Coach ärgern vielen vergebenden Großchancen

Sein Gegenüber Stephan Schulze hielt seine Mannschaft dagegen nach Paraden gegen die frei stehenden Philipp Finze (32.) und Jacub Pazdzierski (34.) weiter im Rennen.

Bis zu dieser unglücklichen Aktion fünf Minuten vor dem Pausenpfiff. Auch nach der Pause verhinderte der SGR-Keeper den entscheidenden Treffer zum 0:2.

Den CFC-Coach ärgerten diese vielen vergebenden Großchancen. „Wir hätten schon viel früher den Sack zumachen können“, sagte Peer Rosemeier. Da dachte er vor allem an die Chance von Konstantin Finze in der Schlussminute.

Tiefes Durchatmen auf der CFC-Bank

„Wenn du allein von der Mittellinie aufs Tor zuläufst, da geht dir viel im Kopf herum was du machst“, verriet Finze. Er entschied sich für einen Lupfer. Aber das ahnte der SGR-Keeper. Das Vergeben der Chancen sollte sich nicht rächen.

Ebenfalls stand dem Köthener Team in einer ähnlichen Situation wie beim einzigen Treffer des Tages das Glück zur Seite. CFC-Torhüter Christian Schulze bekam ebenfalls einen Rückpass zugespielt (52.). Schulze schlug über den Ball. Doch das runde Leder nahm seinen Weg nicht ins Tor, sondern über die Seitenlinie. Das sorgte dann auf der Köthener Bank für ein tiefes Durchatmen. (mz)

Es sollte zu keiner Siegesserie für die Kicker von Stahl Aken nach dem fünften Spieltag in der Landesklasse 5 kommen.

Denn nach dem 1:0-Erfolg gegen die SG Ramsin in der Vorwoche, mussten sich die Elbestädter am Sonnabend dem bisherigen Tabellenschlusslicht der Staffel, dem Dessauer SV 97, klar mit 0:5 geschlagen geben. (mz/ul)