Fußball-Kreisoberliga: Fußball-Kreisoberliga: Den SV Edderitz kann weiter niemand bezwingen

Bitterfeld/Köthen - Auch nach dem siebten Spieltag zieht der Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga weiter unangefochten seine Kreise. Im Tabellenkeller hat dagegen die Rote Laterne gewechselt.

Kickers Raguhn verließ nach dem 2:1-Erfolg gegen den VfB Gröbzig die Abstiegsplätze. Dagegen rutschte der SV Gölzau nach der 0:1-Heimniederlage auf den letzten Platz.

Ein Derby verspricht eigentlich spannend geführte Zweikämpfe, viele verbale Attacken auf dem Platz sowie lautstarke Fans hinter der Barriere. Von all dem war beim 3:0-Erfolg des SV Kleinpaschleben im Nachbarschaftsduell mit dem SV Wulfen nicht zu sehen.

„Wir haben heute verdient verloren“, sagte der krankheitsbedingt fehlende Wulfener Abwehrspieler Florian Schurz, „bei uns hat der Willen und der Kampf gefehlt, das was uns sonst auszeichnet.“

Auch Kleinpaschlebens zweifacher Torschütze vertratt diese Meinung. „Wir haben unsere beste Mannschaftsleistung gezeigt“, sagte Steven Kürschner, „Wulfen hat gar nicht ins Spiel gefunden.“

Da ist es nun passiert. Die Liga hat ihr erstes torloses Spiel. Am Sonntag fielen in der Partie zwischen dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen II und dem SV Roitzsch keine Tore. „Es gab genügend Chancen auf beiden Seiten“, erinnerte sich der Bitterfelder Trainer Alexander Bittl, „doch niemand hatte genügend Zielwasser getrunken.“

Roitzsch verpasste es in der Schlussphase der Partie, trotz doppelter Überzahl, den Siegtreffer zu erzielen. Marcus Mewes und Sebastian Stober wurden auf Bitterfelder Seite mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. „Alles in allem geht das Ergebnis in Ordnung“, sagte der Roitzscher Coach Mathias Noah.

So früh in der Saison musste noch niemand wegen der fünften Gelben Karte pausieren. Am siebten Spieltag erwischte es mit Martin Starke (Blau-Weiß Quellendorf) und Thomas Lanzke (Preußen Greppin) gleich zwei Spieler.

„Ich bin ein absoluter Kämpfer und gehe jedem Ball nach. Dabei habe ich des öfteren Körperkontakt mit dem Gegenspieler und bekomme deshalb eine Karte“, sagte der Greppiner Kapitän, „ich muss aber sagen, dass ich auch viel einstecke.“

Den SV Edderitz kann zur Zeit keiner bezwingen. Auch gegen Blau-Weiß Quellendorf konnten die Gelb-Schwarzen mit 2:0 einen Sieg einfahren - der siebte im siebten Spiel. Für Holzweißig war es der dritte Sieg hintereinander.

„Es macht momentan riesigen Spaß, mit der Truppe zu spielen“, sagte der dreifache Torschütze Mathias Kuhlig. Sogar schon vier Siege in Folge schafften der SV Kleinpaschleben (dabei viermal zu null) und Rot-Weiß Thalheim II. „Du gewinnst zwei- oder dreimal hintereinander und dann läuft es einfach von selbst“, so Thalheims Kapitän Falco Hoffmann.

Nach der dritten Niederlage in Folge übernahm jetzt der SV Gölzau die Rote Laterne. „Es läuft gerade nicht“, so Gölzaus Mittelfeldspieler Steffen Schliemann. Auch Aufsteiger SG Reppichau II (0:3 gegen Zörbig) und der VfB Gröbzig verloren am Wochenende zum dritten Mal in Folge.

„In diesen Partien hat bei uns der Kampf gefehlt“, so VfB-Kapitän Patrick Bergmann. Blau-Weiß Schortewitz und Eintracht Köthen (0:4 bei Rot-Weiß Thalheim II) sind seit dem Wochenende gar viermal hintereinander erfolglos. (mz)

Mit der Partie der beiden Tabellennachbarn Preußen Greppin (10.) und 1. FC Bitterfeld-Wolfen II (11.) wird der achte Spieltag schon am Freitag eröffnet. Anpfiff ist hier um 18.30 Uhr.

Tabellenführer SV Edderitz steht am Sonnabend 15 Uhr vor einer schweren Aufgabe. Beim Zörbiger FC (4.) steht die Siegesserie der Gelb-Schwarzen dann auf dem Prüfstand.

Gelingt den Kickers aus Raguhn der dritte Sieg hintereinander? Die Chancen stehen nicht schlecht, befindet sich Gastgeber Eintracht Köthen gerade in einer Negativserie. Der Tabellenletzte aus Gölzau möchte mit einem Sieg in Quellendorf weg vom Tabellenende. (mz/ul)