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Fußball-Kreisoberliga Anhalt Fußball-Kreisoberliga Anhalt: Fünf Zu-Null-Siege am 21. Spieltag

Von Felix Zilke 05.04.2016, 10:15
Tim Fiedler (hier im Hinspiel gegen Rodleben) erzielte im zweiten Duell die 1:0-Führung für den DSV 97.
Tim Fiedler (hier im Hinspiel gegen Rodleben) erzielte im zweiten Duell die 1:0-Führung für den DSV 97. Bösener

Dessau - Wer sich auf knappe und spannende Spiele am 21. Spieltag der Kreisoberliga Anhalt freute, der wurde beim Blick auf die Ergebnisse im Nachhinein etwas enttäuscht. Von den sechs Begegnungen gab es gleich fünf Zu-Null-Siege. Ein Spiel bot besondere Spannung - zumal eine Serie hätte enden können.

Die Torfabriken

Diese zwei Siege hatten es in sich und waren auch nicht unbedingt zu erwarten. Nach vier Niederlagen in Folge gewann die FSG Walternienburg/Güterglück gegen die formstarken Spieler des TuS Kochstedt mit 7:0. Zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 4:0 schon entschieden. Bei den arg ersatzgeschwächten Kochstedtern lief rein gar nichts zusammen. Auf Seiten der Gastgeber avancierte Christopher Jobs mit drei Treffern zum Mann des Tages.

Ebenfalls zum Matchwinner wurde Niklas Schölzel bei Blau-Rot Coswig, das ebenfalls auf heimischem Platz 7:0 gegen die Reserve des TSV Mosigkau II gewann. Schölzel markierte vier Treffer. „Wir haben uns am Anfang schwer getan, dann lief es irgendwann und ich stand halt immer richtig“, freute sich der vierfache Torschütze, „ich hatte einen guten Tag und hab so gut wie jede Chance genutzt.“ Zu allem Überfluss verschoss Steve Jornitz beim Stand von 0:2 noch einen Elfmeter.

Die Souveränen

Eine knifflige Aufgabe musste der Dessauer SV 97 bei Chemie Rodleben lösen. Dank eines 3:0-Sieges rückten die 97er an Spitzenreiter Abus Dessau bis auf zwei Punkte heran. „Die erste halbe Stunde konnten wir das Spiel noch recht offen gestalten - mit Chancen auf beiden Seiten“, musste Christoph Lange, Kapitän der Rodlebener, dann aber zusehen, wie die Gäste immer besser wurden und verdient gewannen, „danach wurde der DSV aber immer stärker und wir hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen.“ Tim Fiedler brachte in der 15. Minute die Gäste auf die Siegerstraße. „Lange war das Spiel bei diesem Spielstand offen, aber wir haben uns hinten sehr gut angestellt“, sagte der Führungstorschütze. In der Folge erhöhten Christopher Felgenträger (52.) und Philipp Markert (61.). „Die Mannschaft hat das taktische Konzept sehr gut umgesetzt, wir hatten insgesamt Übergewicht“, resümierte ein zufriedener DSV-Coach Jens Kreibich, „wir hatten auch Chancenübergewicht und haben wenig zugelassen.“

Beim 2:2-Remis zwischen dem SV Gohrau und SG Abus II kam es zu zwei schweren Verletzungen auf Seiten der Gäste. Ronny Michael zog sich einen Anriss der Achillessehne zu und Christian Schmidt brach sich sowohl Kiefer, Jochbein als auch die Augenhöhle.

Grün-Weiß Wörlitz bleibt dank eines 7:0-Sieges gegen Mildensee II auf Rang eins.

Die Minimalisten

Das ist schon sehr kurios, aber auch erfolgreich, was die FSG Steutz/Leps seit sechs Wochen auf den Rasen bringt. Bisher ist in keinem der letzten sechs Spiele mehr als ein Treffer gefallen. Viermal endete das Spiel sogar 0:0. Und diesmal - gegen Grün-Weiß Dessau - siegte die FSG mit 1:0. Sebastian Hecht erzielte in der achten Minute das Tor des Tages. „Wir haben gut begonnen und waren die bessere Mannschaft“, war Grün-Weiß-Trainer Patrick Elze nur mit dem Ergebnis unzufrieden, „mit dem ersten Schuss bekommen wir das 0:1. Dann haben wir noch einmal alles versucht. Ein Punkt wäre drin gewesen und es ist deshalb bitter mit leeren Händen nach Hause zu fahren.“

Die Konstanten

Es war die interessanteste Konstellation des Spieltages. Mildensee, das beste Team in 2016 und noch ungeschlagen, war bei der ASG Vorwärts Dessau zu Gast. Vorwärts hatte schon einmal eine Serie (der SG Abus) gestoppt, und „will jedes Spiel gewinnen“, so ASG-Trainer Peter Westendorf vor dem Spiel. Am Ende setzte sich der SV Mildensee mit 3:2 durch. „Wir mussten viele Spieler wegen Sperren und Verletzungen ersetzen“, so Westendorf - das machte am Ende den Unterschied. Trotz Führung der Gastgeber drehte Mildensee das Spiel und erzielte in der 69. Minute das 3:1. Nico Frauendorf verkürzte in der 90. Minute nur noch zum 2:3. „Wir haben unser Können nicht gezeigt“, war ASG-Spieler Daniel Häcker enttäuscht.

Der schnelle Schütze

Nur 39 Minuten brauchte Robert Döring beim 5:0-Sieg seines SV Dessau 05 II gegen Jeber-Bergfrieden/Serno für drei Tore. „Unterm Strich war das eine gute Leistung des gesamten Teams, vor allem in der zweiten Hälfte“, freute sich Döring aber auch über seine Treffer, „mal wieder genetzt zu haben, und dann gleich drei Mal, ist natürlich geil. Die Tore waren super herausgespielt von der Mannschaft.“ (mz)