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Fußball im Kreis Köthen Fußball im Kreis Köthen: Quellendorf und Raguhn hoffen auf ersten Punkt

Von UWE LEHMANN 18.09.2015, 19:20
Clemens Jäger (r.) möchte mit Blau-Weiß Schortewitz die Heimserie aufrecht erhalten.
Clemens Jäger (r.) möchte mit Blau-Weiß Schortewitz die Heimserie aufrecht erhalten. uwe lehmann Lizenz

KÖTHEN - Bleiben die Spieler in der Kreisoberliga weiter so torhungrig wie an den ersten fünf Spieltagen der Saison? Das ist noch ungewiss. Eines ist aber schon vor dem Anpfiff der Partien des sechsten Spieltages klar: Mindestens ein Team wird in der Kreisoberliga die ersten Punkte der Saison einfahren können.

Optimismus auf beiden Seiten

Denn in der Kreisoberliga treffen am Sonntag mit Blau-Weiß Quellendorf und Kickers Raguhn zwei der drei noch punktlosen Mannschaften aufeinander. Alles spricht für die ersten Punkte des Quellendorfer Teams. Die Gäste aus Raguhn kassierten schon 48 Gegentore. Auch die Spiele gegeneinander in der Vorsaison konnten die Blau-Weißen für sich entscheiden (7:2, 6:1). Aber wer soll die Tore auf Quellendorfer Seite erzielen?

Am Sonntag steht der Paschlewwer SV vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe. Der Tabellenführer ist um 14 Uhr bei Hertha Osternienburg (14.) zu Gast.

Die ebenfalls noch verlustpunktfreie Greppiner Mannschaft muss beim FSV Trinum (11.) die Erfolgsserie verteidigen.

Die Reserve des CFC Germania empfängt den bisher unerschrocken aufspielenden Aufsteiger aus Radegast (10.).

Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge stellt sich der TSV Mühlbeck wieder vor heimischen Publikum vor. Der Tabellenvierte ist Gastgeber für den SV Quetzdölsdorf (13.).

Des weiteren spielen am Sonntag die SG Reppichau II (6.) und Blau-Weiß Brehna (9.), FSV Löberitz (12.) und SG Jeßnitz (16.), Blau-Weiß Spören (8.) und VfB Zscherndorf (5.) sowie der SV Kleinpaschleben (7.) und WSV 05 Köthen (15.) gegeneinander. (ul)

Nur zweimal traf ein Quellendorfer Spieler bisher ins gegnerische Netz. Eins der Tore erzielte Kapitän Erik Helbig. Der gibt sich aber vor der Partie gegen Raguhn optimistisch. „Der Zusammenhalt im Team ist trotz der Niederlagenserie super. Es macht immer noch Spaß“, sagte der 24-Jährige, „wir werden das Ding am Sonntag schon rocken. Raguhn hat noch mehr Tore kassiert als wir. Das gibt uns Hoffnung, dass auch wir treffen.“ Aber auch bei den Kickers hofft man in diesem Spiel auf etwas Zählbares. „Wir werden versuchen, so lange wie möglich hinten die Null zu halten und dann die entscheidenden Nadelstiche setzen“, so Raguhns Coach Roland Peters.

Zuhause noch ohne Gegentor

Spielen in Quellendorf zwei Teams aus der unteren Tabellenregion gegeneinander, so sehen die Zuschauer in Schortewitz am Sonnabend das Spitzenspiel des sechsten Spieltages. Dort treffen der Fünfte (Schortewitz) und der Dritte (Wulfen) der Tabelle aufeinander. Zieht man die Statistik für diese Partie zu Rate, dann gibt es nur einen Sieger: Blau-Weiß Schortewitz. Die Mannschaft hat gegen den SV Wulfen in den letzten sechs Heimspielen gegeneinander nicht verloren. „Unsere Verteidigung hat in diesen Begegnungen gut funktioniert.

Da hatten es Wulfens Torjäger schwer, sich durchzusetzen“, sagt der Schortewitzer Abteilungsleiter Michael Küster, „wir haben bis auf die Langzeitverletzten Ronny Goldacker, Falk Jüchtzer und Tobias Weidenhammer alle Mann an Deck. Da sollte für Sonnabend alles passen.“ Was auch noch für Schortewitz spricht: Das Team hat auf heimischem Rasen im bisherigen Saisonverlauf noch kein Gegentor kassiert.

Seit dem 29. November 2014 hat der SV Pouch-Rösa zu Hause nicht mehr verloren (1:2 gegen den VfB Gröbzig, Anm. der Red.). Nachdem sich Pouch im ersten Heimspiel der Rückrunde vom Holzweißiger SV noch 3:3 trennte, gelang dem Team vom Muldestausee danach bis zum Ende der letzten Saison bei einem Torverhältnis von 26:5 sechs Siegen in Folge. Auch in der neuen Spielzeit ist der Tabellenführer auf heimischem Platz ungeschlagen. Die Elf von Trainer René Ciesielski bezwang den VfB Gröbzig mit 11:2 sowie den ESV Petersroda mit 6:1.

Michael Mißbach vom nächsten Pouch-Rösaer Gegner Eintracht Köthen schätzt die Lage daher realistisch ein. „Es ist für uns das leichteste Spiel des Jahres. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, sagt der 31-jährige Abwehrspieler des Aufsteigers aus Köthen. Der letzte Köthener Sieg in Pouch liegt lange zurück. Am 13. September 2008 war Patrick Thiesen damals der Torschütze zum 1:0-Erfolg. (mz)