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Landgericht Magdeburg Landgericht Magdeburg: Prozess um Weltraumflug geht weiter

19.12.2014, 10:11
Die Beklagte Heike Düsterhöft im Streit um einen Weltraumflug und ihr Verteidiger am 18.06.2014 im Landgericht in Magdeburg.
Die Beklagte Heike Düsterhöft im Streit um einen Weltraumflug und ihr Verteidiger am 18.06.2014 im Landgericht in Magdeburg. dpa/Archiv Lizenz

Magdeburg - Der Streit um einen gewonnenen Weltraumflug zieht sich bis ins kommende Jahr. Am 10. Februar wird der Prozess am Landgericht Magdeburg fortgesetzt. Es sollten noch sechs Zeugen gehört werden, sagte Richter Jörn Draack am Freitag.

Der Gegenwert des Fluges wird geklärt

Mit ihrer Hilfe solle versucht werden zu klären, was genau als Gegenwert für den gewonnen Flug vereinbart wurde. In dem Zivilprozess klagt der Mann, der den Flug als Preis beim Gewinnspiel einer Fastfood-Kette gewonnen hatte. Er tauschte mit einer Besitzerin einer Autowerkstatt gegen Autos und Alufelgen. Während die Kfz-Meisterin betont, er habe alles wie vereinbart bekommen, bestreitet der Mann dies - und will die Reise nun selbst antreten. Letztlich geht es um die Frage, wer von beiden ins Weltall fliegen darf.

Das Gericht ist nicht überzeugt

Der Mann, der ebenfalls in der Autobranche tätig ist, muss als Kläger vor Gericht seine Version beweisen. Bislang konnte er das Gericht noch nicht überzeugen. „Schauen wir mal, ob wir die Wahrheit finden, oder ob wir es am Ende schlichtweg nicht aufklären können“, sagte Richter Draack mit Blick auf die weiteren Zeugen.

Die Magdeburger Werkstattbesitzerin geht unterdessen davon aus, dass sie den Weltraumflug antreten kann. Im Frühjahr sei ein zweites Training geplant, sagte sie am Rande der Verhandlung. Bei dem Flug handelt es sich um eine einstündige Reise mit 3,4-facher Schallgeschwindigkeit in rund 100 Kilometern Höhe in den USA. (dpa)