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  7. Datenschutzbeauftragter in Sachsen-Anhalt: Pläne zur Besetzung stoßen auf Kritik

Juristische Bedenken „Mauschelei“ im Landtag? Warum Pläne zur Besetzung eines Spitzenpostens auf Kritik stoßen

Nach jahrelanger Hängepartie könnte Sachsen-Anhalts Koalition jemanden aus den eigenen Reihen zum Datenschutzbeauftragten machen. Vom Amtsinhaber kommt eine Warnung.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 11.04.2023, 19:34
"Transparenz ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie": Albert Cohaus hält eine öffentliche Ausschreibung für unumgänglich.
"Transparenz ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie": Albert Cohaus hält eine öffentliche Ausschreibung für unumgänglich. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentra

Magdeburg/MZ - Offen und transparent sollte es künftig ablaufen. Statt der bislang üblichen Kandidatensuche im Hinterzimmer sollte die Wahl des nächsten Landesdatenschutzbeauftragten mit einer öffentlichen Ausschreibung beginnen – so beschloss es der Landtag mit großer Mehrheit. Drei Jahre später ist von dem Vorsatz nicht mehr viel übrig: Mit einer Gesetzesänderung will die Koalition das Erfordernis einer Ausschreibung wieder streichen, das Vorschlagsrecht soll bei den Landtagsfraktionen liegen. Doch dagegen regt sich Widerstand.